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Zusätzliche Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie in den Schulen in Flandern

Am Freitagabend hat der flämische Bildungsminister zusätzliche Corona-Maßnahmen für die Schulen angekündigt. Die Quarantänevorschriften für Kinder in Klassen mit positiv getesteten Schülern wurden verschärft. Ausflüge mit Übernachtung und Aktivitäten mit Kindern aus verschiedenen Klassen wurden untersagt. 

Die Maßnahmen wurden bei einem Treffen zwischen dem flämischen Bildungsminister Ben Weyts (N-VA), den Schulbehörden und den Lehrergewerkschaften am Freitagnachmittag vereinbart. Die Maßnahmen bleiben mindestens bis zum 15. Dezember in Kraft.  

Striktere Regeln

  • Mehrtägige Schulausflüge (mit Übernachtung), darunter Wald- und Seeklassen, bleiben bis nach den Weihnachtsferien untersagt. Tagesausflüge wie z. B. Museumsbesuche sind weiterhin erlaubt. Bei der Organisation von Ausflügen müssen sich die Schulen natürlich an die für die gesamte Bevölkerung geltenden Maßnahmen halten. 
  • Verschiedene Klassen dürfen in Innenräumen, z. B. in der Schulkantine oder in der Bibliothek, nicht mehr gemischt werden.  
  • Wenn drei Schüler innerhalb von sieben Tagen positiv auf das Coronavirus getestet wurden, muss die gesamte Klasse in Quarantäne gehen. Zuvor war dies nur der Fall, wenn vier Schüler positiv getestet wurden. 
  • Personalversammlungen und Elternabende müssen künftig online stattfinden. 
  • Das Schulgebäude darf nur noch von Lehrkräften, Mitarbeitern der Schule und Schülern betreten werden.   
  • Den Schulen steht es frei, auf Fernunterricht oder hybrides Lernen (Präsenzunterricht in Kombination mit Fernunterricht) umzustellen, wenn sie dies für notwendig erachten.

Auf der Sitzung haben die Bildungsbehörden auch beschlossen, das Alter, ab dem für Schulkinder Maskenpflicht (10 Jahre) gilt, nicht weiter herabzusetzen. 

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