Die Grundwasserpegel in Flandern sehen nach den Niederschlägen im November wieder gut aus

An 89 % der Messpunkte in Flandern stehen die Grundwasserpegel aktuell auf normalem bis sehr hohem Niveau. Dies meldet die flämische Landesumweltgesellschaft. Das ist eine gute Nachricht, denn lange bereiteten zu niedrige Grundwasserpegel den Behörden Sorgen. Die Wasservorräte in Flandern stehen im Augenblick deutlich besser da, als zum gleichen Zeitpunkt im vergangenen Jahr.

Der November 2021 war durch die häufigen und recht intensiven Niederschläge ein sehr nasser Monat. Und dies sorgte für positive Stände in der Wasserreserve in Flandern. Aus dem monatlichen Bericht zu den Grundwasser-Pegelständen der flämischen Umweltgesellschaft (VMM) ist ersichtlich, dass die Pegel an 64 % aller Messstationen im letzten Monat angestiegen sind.

Dadurch ergibt sich, dass an 89 % aller Pegelmessstationen in Flandern normale bis sehr hohe Werte für diese Jahreszeit gemessen wurden. Nur noch an 11 % der Messstationen bleiben die Grundwasserpegel zu niedrig. Im Dezember 2020 z.B. waren die Pegel an 83 % aller Messstationen noch zu niedrig. In Ostflandern fiel am wenigsten Regen, während Westflandern unter den Wassermassen litt (Foto unten). 

Nach mehreren trockenen Sommern und einigen Jahren mit verhältnismäßig wenig Regen sanken die Grundwasservorräte hierzulande auf teilweise bedrohlich niedrige Stände. Jetzt steht Flandern in dieser Hinsicht wieder recht gut da, doch Katrien Smet von der Landesumweltgesellschaft warnt: „Das Wetter lässt sich nur schwer vorhersagen. Und Flandern ist eine kleine Region, die über recht wenig Wasser verfügt, wodurch wir bei Trockenheit sehr sensibel sind. Es gibt hier zu viel verhärtete Oberflächen.“ 

Im November sorgte heftiger Regen in Teilen Flanderns aber auch für Überschwemmungen

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