Gault&Millau 2021: „Nuance“ in Duffel Koch des Jahres, höchster Neueinsteiger „Hertog Jan“ in Antwerpen
Der neue Jahrgang des Restaurantführers Gault&Millau wurde heute vorgestellt. Wer sind die preisgekrönten Köche und Restaurants? Das Restaurant „Nuance“ in Duffel wurde zum Koch des Jahres gekürt und „Hof van Cleve“ und „Bon Bon“ bleiben laut Gault&Millau die besten Restaurants des Landes.
Der Guide enthält 135 neue Adressen mit insgesamt 1.375 Namen, von denen einige höher bewertet werden. "Das sind großartige Ergebnisse für einen Sektor, der in Corona-Zeiten offensichtlich zu kämpfen hat, aber eine unglaubliche Widerstandsfähigkeit zeigt", sagte Marc Declerck, CEO von Gault&Millau. "Ich freue mich, dass die Öffentlichkeit nach dem Lockdown wieder den Weg in die Restaurants gefunden hat."
Koch des Jahres ist Thierry Theys (37) vom „Nuance“ in Duffel. Seit zehn Jahren ist er mit zwei Sternen im Guide Michelin ausgezeichnet, und nun wird er auch vom Gault&Millau ausführlich gewürdigt, nachdem er bereits 2010 als Jungkoch des Jahres im Restaurantführer ausgezeichnet wurde: "Ich hatte mit nichts gerechnet, auf nichts gehofft. Und dann ist eine solche Wertschätzung sehr erfreulich. Ich denke, wir haben die Auszeichnung aufgrund der gesunden Entwicklung erhalten, die wir in den letzten Jahren durchlaufen haben", sagt Theys.
"Wir konzentrieren uns immer auf das Wesentliche: die Speisen und Getränke, die Produkte natürlich, aber auch der Empfang der Gäste ist sehr wichtig. Unser Stil? Eine ehrliche, transparente Produktküche, die gelegentlich durch Einflüsse aus Afrika, Südamerika oder Asien ergänzt wird."
Kindheitstraum
Jungkoch des Jahres ist Martijn Defauw. Er ist 34 Jahre alt, betreibt seit vier Jahren das Restaurant „Rebelle" in Marke, einem Vorort von Kortrijk, und ist überglücklich: "Ein Kindheitstraum ist wahr geworden. Als ich 14 Jahre alt war, habe ich mir bereits Kochbücher gelesen. Ich wusste schon damals, dass ich Spitzenkoch werden wollte. Ich absolvierte eine klassische Kochausbildung und lernte das Handwerk dann hauptsächlich in „Auberge De Herborist“ in Brügge unter dem damaligen Küchenchef Arnold Hanbuckers. Und jetzt diese Anerkennung von Gault&Millau zu bekommen, das ist Wahnsinn."
"Ich bin sehr stolz. Wir arbeiten weiter hart, ich lebe von meiner Leidenschaft, ich hoffe, dass ich noch kreativer werde und dass ich weiterhin das tun kann, was ich liebe."
Weitere Preisträger und Ergebnisse
Und wie sieht es mit den Noten aus? „Nuance" erhält von den Inspektoren 18/20 Punkte, ebenso viel wie "Hertog Jan", der höchste Neueinsteiger in der Liste.
Die besten Restaurants des Landes? Eigentlich ändert sich da nichts: "Hof van Cleve" von Chefkoch Peter Goossens und das "Bon Bon" von Chefkoch Christophe Hardiquest führen die Liste an, mit einer stolzen Bewertung von 19,5/20.