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Omikron-Variante stellt 8 Prozent der Corona-Infektionen in Belgien dar

Nach Angaben des belgischen Virologen Professor Marc Van Ranst (KULeuven) stellt die Omikron-Variante des Corona-Virus bereits 8 Prozent aller Infektionsfälle in Belgien dar. Das ist ein Anstieg gegenüber 6 Prozent am Donnerstag und 3 % zum Wochenbeginn. Virologen zufolge war der Anstieg der Omikron-Infektionen angesichts der hohen Ansteckungsgefahr dieser Variante zu erwarten. Ein ähnlicher Verlauf wurde bereits in Südafrika, im Vereinigten Königreich und in Dänemark beobachtet. 

Am Freitag erklärte der Virologe des belgischen Gesundheitsinstituts Sciensano, Professor Steven Van Gucht, dass die Omikron-Variante derzeit für 700 bis 1.000 bestätigte Corona-Infektionen pro Tag in Belgien verantwortlich ist. Auf der Pressekonferenz des nationalen Krisenzentrums am Freitagmorgen sagte der Sciensano-Virologe: "Die Zahlen verdoppeln sich alle zwei Tage. Die Zahlen für die Delta-Variante gehen langsam zurück, aber man sieht, dass Omicron zulegt, und das geht im Moment ziemlich schnell." 

Wahrscheinlich wird die Omikron-Variante schon in wenigen Wochen in Belgien dominant sein. 

"Anfang nächsten Jahres können wir mit einer Omikron-Welle rechnen: Dann sind die Feiertage zum Jahresende vorbei und die Leute kommen aus dem Urlaub zurück", so Professor Van Gucht. 

Vor diesem Hintergrund hat Belgien das Auffrischungsimpfprogramm beschleunigt. Diejenigen, die eine dritte Dosis des Coronavirus-Impfstoffs erhalten haben, sind deutlich besser vor dem Coronavirus geschützt. Eine dritte Impfung bietet 70 Prozent Schutz vor den Symptomen. 

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