Träger der katholischen Schulen will jetzt Booster-Impfung für 12- bis 18-Jährige
Der Träger der katholischen Schulen in Flandern und Brüssel will, dass die 12- bis 18-Jährigen so schnell wie möglich eine Booster-Impfung erhalten, um eine Infektionswelle mit der Omikron-Variante zu vermeiden. Die Auffrischungsimpfung sei auch notwendig, um die Sekundarschulen nach den Weihnachtsferien im Präsenzunterricht öffnen zu können.
Das Bildungswesen hat übrigens zufrieden auf die verschärften Corona-Maßnahmen der Regierungen reagiert. “Der Konsultationsausschuss hat begriffen, dass die Schulen Priorität haben”, so der Verantwortliche für das katholische Bildungswesen, Lieven Boeve (Foto unten): “Damit die Klassenzimmer nach den Weihnachtsferien sicher sind, ist eine schnelle Auffrischungsimpfung für die 12- bis 18-Jährigen eine Möglichkeit."
Die Schulen sollen nach den Weihnachtsferien wieder ganztägig Präsenzunterricht geben. Vor den Weihnachtsferien waren die Grundschulen wegen der vielen Corona-Infektionen eine Woche früher geschlossen worden. In der Sekundarstufe fand in den letzten Wochen Fern- und Präsenzunterricht im Wechsel statt.
Aber was spricht gegen eine solche schnelle Auffrischungsimpfung für diese Altersgruppe? "Offenbar sind noch weitere Untersuchungen und die Genehmigung der Europäischen Arzneimittelagentur erforderlich", sagt Boeve, "aber ich hoffe, dass die Genehmigung bald erteilt wird und die 12- bis 18-Jährigen so schnell wie möglich geimpft werden."
Auch der flämische Bildungsminister Ben Weyts (N-VA, Foto unten) ist zufrieden, dass die Schulen nach den Weihnachtsferien wieder vollständig öffnen können.
Er bedauert allerdings, dass Schnee- und Waldklassen vorerst nicht möglich sind. "Angesichts der strengen Restriktionen, die im In- und Ausland gelten, ist es besser, sie jetzt zu verschieben", sagt er, "in der Hoffnung, dass sie später mit mehr Freiheit und mehr Spaß fortgesetzt werden können".