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Telekommunikation: Trotz guter Netzabdeckung hinkt Belgien in Sachen 5G hinterher

Aus dem aktuellen Bericht des belgischen Instituts für Postdienste und Telekommunikation (IBPT) ist ersichtlich, dass die Netzabdeckung für festes und mobiles Internet in unserm Land gut bis sehr gut ist. Doch in Sachen des schnellen Internets 5G ist Belgien noch nicht sehr weit.

Der neue Internetstandard 5G, der für ein schnelleres Internet sorgen soll, ist in vielen Ländern bereits eine normale Sache, doch Belgien hinkt hier hinterher und eine flächendeckende Netzabdeckung mit diesem Standard ist noch weit entfernt. Im europäischen Durchschnitt liegt Belgien hier laut IBPT innerhalb der EU lediglich auf dem 16. Rang und verbucht damit einen Rückschritt um 3 Plätze. Global soll 5G ab dem kommenden Jahr in Belgien ausgerollt werden, so IBPT. 

Die Aufteilung der Nutzungsrechte wurde 2020 zwischen den verschiedenen Providern aufgeteilt (Orange, Proximus, Telenet und Cegeka). Die definitive Versteigerung der 5G-Lizenzen wird im laufe des kommenden Jahres durchgeführt (siehe nebenstehenden Beitrtag).

Zudem sind nicht wirklich alle Regionen und Provinzen in Belgien qualitativ wirklich gut abgedeckt. Vor allem, so das IBPT, liegen noch Schwachstellen in einigen Gegenden in den wallonischen Provinzen Namür, Luxemburg und Lüttich vor. Das hat seinen Grund in der lokal manchmal eher geringen Bevölkerungsdichte, denn dies macht es für die Mobilfunkanbieter wenig attraktiv, dort zu investieren, da stets die Frage im Raum steht, ob sich dies auch rentieren kann. Rund 185.000 Haushalte sind davon betroffen. 

Zu teuer?

EU-weit muss Belgien auch im Bereich der Tarife für das Internet federn lassen, denn hierzulande sind die Preise für die Nutzung der WWW sowohl beim festen, als auch beim mobilen Internet im Vergleich zum Durchschnitt in der EU zu hoch.

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