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Belgiens Olympisches Komitee rät dazu, Laptops und Smartphones bei den Winterspielen in China zuhause zu lassen

Das Olympische Komitee Belgiens (BOIC) hat eine bemerkenswerte Empfehlung an die Mitglieder der belgischen Delegation der Winterspiele in China gerichtet. Man solle doch besser private Laptops und Mobiltelefone zuhause lassen. Man wolle lieber auf Sicherheit setzen, hieß es von Seiten des BOIC dazu. Der belgische Verband und auch weitere Delegationen aus anderen Ländern befürchten Risiken durch mögliche Spionage.

Wenn die Olympischen Winterspiele in Peking am 4. Februar beginnen, dann sollen in erster Linie die sportlichen Leistungen und Resultate im Vordergrund stehen, doch ein internationales Großereignis in China hat auch immer eine politische Dimension und die Coronakrise kommt erschwerend noch hinzu.

Inzwischen gehen einige internationale Delegationen davon aus, in China unter Umständen Opfer von Spionage zu werden, z.B. durch Spyware auf elektronischen Geräten. Dazu gehört auch das belgische Olympische Komitee, dass auf etwaige Risiken präventiv reagiert.

„Wir sind uns bestimmter Risiken bezüglich der Cybersicherheit bewusst, was für alle Reisen ins Ausland gilt“, gab Mathias Van Baelen von BOIC gegenüber der VRT-Sportredaktion sporza zu verstehen: „Wir machen dann eine Risikoanalyse und stimmen uns zum Beispiel mit dem Außenministerium und mit unserer Botschaft vor Ort ab.“ Man mache dann, was von den Behörden angeraten werde, so Van Vaelen.

Auf Basis dessen habe man sich dazu entschieden, die Mitglieder der Delegation zur Vorsicht aufzurufen und ihnen zu raten, dass sie ihre persönlichen und privaten Smartphones und Laptops oder andere elektronische Kommunikationsmittel nicht mit nach China nehmen sollen. Für die Offiziellen und auch für die Sportler nimmt das BOIC Handys mit SIM-Karten mit, die für die Kommunikation vor Ort untereinander gebraucht werden können.

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