Junge Leute unter 31 Jahren erhalten keine Basisimpfung mehr mit dem Vakzin von Moderna
Seit dem vergangenen Monat werden jüngere Menschen unter 31 Jahren nicht mehr für ihre Erst- oder Zweitimpfung gegen das Coronavirus mit dem Vakzin von Moderna geimpft. Dies hat die Impf-Taskforce der belgischen Regierung nach einem Gutachten des Hohen Gesundheitsrates beschlossen.
Vorläufige Resultate zu Studien aus Skandinavien und aus Frankreich weisen in die Richtung eines erhöhten Risikos auf eine Entzündung der Herzmuskeln nach einer Impfung mit dem Impfstoff von Moderna bei Menschen unter 30 Jahren. Auch aus Belgien sind einige wenige Fälle von Myocarditis bei jungen Leuten nach ihrer Basisimpfung bekannt. Aus diesem Grunde bekommen jüngere Personen, sprich Personen unter 31 Jahren, jetzt bei ihrer Erst- oder Zweitimpfung gegen das Coronavirus den Impfstoff von Pfizer/BioNTech gespritzt.
Inzwischen machen sich aus diesem Grund viele jüngere Leute in Belgien große Sorgen darüber, dass sie bei einer Booster-Impfung trotzdem Moderna verabreicht bekommen sollen. Doch dabei ist das Risiko auf Myocarditis minimal, wie Virologen unterstreichen.
Der Vakzinologe Pierre Van Damme von der Antwerpener Universität (UAntwerpen) sagte dazu, dass es sich bei diesen Myocarditis um eine leichte Form von Herzmuskelentzündung handelt: „Einige Patienten wurden hospitalisiert, doch das ist behandelbar und die Leute genesen davon. Wir müssen das nicht überbewerten, denn wir haben ja eine Alternative mit einem anderen Impfstoff, mit dem von Pfizer. Das wird jetzt empfohlen“. Die Impfzentren sind seit Wochen von diesem Problem unterrichtet und arbeiten entsprechend.