Sturmtief Franklin in Belgien: Schwere Schäden blieben weitgehend aus

Das Sturmtief Franklin hat am Sonntag und in der Nacht zum Montag über Belgien gewütet, doch schwere Schäden bleiben weitgehend aus. Am heftigsten wurde Petegem-aan-de-Leie getroffen, ein Ortsteil von Deinze in Ostflandern. Hier wurden die Dächer von drei Wohnhäusern zerstört (Foto oben). Überhaupt wurde die Region um Deinze am schwersten getroffen. 

Deinze wurde innerhalb des Sturms Franklin von einer Windhose getroffen, die die Dächer von drei Wohnhäusern zerstörten. Vorerst wurden diese Häuser für unbewohnbar erklärt. Die Bewohner kamen bei Freunden und Nachbarn unter. Verletzt wurde niemand, doch eine 94 Jahre alte Seniorin wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Auch der Bahnhof von Deinze war betroffen, denn dort brachen Teile des Daches in einer Sturmböe heraus und stürzten auf die Gleise.

(Lesen Sie bitte unter dem Video und den Fotos aus Deinze weiter)

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Sturmtief Franklin wütete vor allem in den Provinzen West- und Ostflandern, Antwerpen und Hennegau. Dort war seit 21 Uhr am Sonntagabend die Wetterwarnstufe Code orange erlassen worden. Am Regionalflughafen von Ostende wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h gemessen, in Zeebrügge von 108 km/h und in Stabroek bei Antwerpen 105 km/h. Am Messpunkt Westhinder in der Nordsee wurde Windkraft 9 gemessen.

(Lesen Sie bitte unter dem Foto weiter)

Meerhout

In Meerhout in der Provinz Antwerpen entstand ein Riss in der Fassade eines Appartementgebäudes (Foto oben). Die Bewohner der betroffenen Wohnung, eine Großmutter und ihr Enkel, wurden evakuiert und anderswo untergebracht. In der Provinz Limburg fiel in den Gemeinden Houthalen, Lommel, Heusden-Zolder, Pelt und Opglabbeek gegen 23h30 für eine halbe Stunde der Strom aus. Dies war offenbar die Folge eines Blitzeinschlags in einem Stromkasten. 

Auch in Antwerpen wütete Franklin in der Nacht zum Montag (Video unten)

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Am Bahnhof in Deinze

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