Etwa 20 Personen, die in Belgien leben, in die Ukraine zum Kämpfen gezogen
Bisher haben sich rund 110 in Belgien lebende Personen unterschiedlichster Nationalität bei der ukrainischen Botschaft in Brüssel gemeldet, die sich dem Freiwilligenheer im Kampf gegen die russischen Besatzer anschließen wollen. Mindestens 18 von ihnen sind inzwischen bereits in Richtung Ukraine abgereist.
Dass sich auch in Belgien lebende Personen der internationalen Legion für den Kampf gegen die russischen Invasoren in der Ukraine melden, ist kein Geheimnis. Inzwischen meldet die ukrainische Botschaft in Brüssel, dass sich rund 110 Personen dort gemeldet haben.
Vladislava Litiaga von der ukrainischen Botschaft sagte dazu gegenüber der Nachrichtenagentur Belga: „Wir haben schon mit rund 50 Personen Gespräche geführt.“ Bei solchen Gesprächen, so die zweite Botschaftssekretärin, werde geprüft, ob diese Leute über „Kampferfahrung“ verfügen und ob sie ein „sauberes Führungszeugnis“ haben. Die Botschaft will den Hintergrund dieser Freiwilligen „so gut wie möglich“ nachvollziehen können.
Letzte Woche sagte Belgiens Justizminister Vincent Van Quickenborne (Open VLD) noch zu diesem Thema, dass sich Freiwillige, die sich der ukrainischen Armee oder der internationalen Legion anschließen wollen, „nicht gegen das belgische Gesetz über die Söldner“ verstoßen, doch auch die belgische Staatssicherheit überprüft diese Freiwilligen.
Die ukrainische Botschaft und die belgischen Behörden wollen vermeiden, dass sich „radikalisierte Extremisten“ für diesen Einsatz melden.