Schon wieder wird eine Kinderkrippe in Flandern geschlossen
Flanderns Landesminister für Gesundheit und Wohlfahrt, der flämische Christdemokrat Wouter Beke (CD&V) hat veranlasst, dass eine Kindertagesstätte in Kalmthout bei Antwerpen geschossen wird. Diese Krippe steht bereits seit 2019 unter Beobachtung des Familienverbands „Kind & Gezin“ („Kind & Familie“). Die Betreiberin der Einrichtung ist entsetzt.
Die Kinderkrippe sei in schlechtes Licht gerückt worden, weil vor einiger Zeit unbegründete Klagen von früheren Mitarbeiterinnen die Runde gemacht hätten, so die Betreiberin der Kindertagesstätte.
Auch mehrere Eltern von Kleinkindern, die dort betreut werden, protestieren gegen diese plötzliche Schließung und stehen hinter der Betreiberin. Offenbar sollen bei Kind & Familie Klagen gegen einen schlechten Umgangston des Personals gegenüber den Kindern sowie nach überzogenen Strafen für die Kleinen eingegangen sein.
Beim Familienbund ist die Rede von einer langen Liste von Mängeln, z.B. dem Alter der Kinder nicht angepasste Mahlzeiten, zu wenig Personal, Hygieneprobleme und andere Bereiche, die für eine Zulassung unabdingbar seien.
In letzter Zeit wurden in Flandern mehrere Kindertagesstätten nach Beschwerden von Eltern geschlossen. Dabei gerieten auch der Familienbund und der Gesundheitsminister in die Kritik, denn es steht der Vorwurf im Raum, dass diese ihrer Verantwortungspflicht für solche Einrichtungen nicht nachkommen würden.