Nicolas Maeterlinck

Die steigende Inflation ist gut für die flämische Landeskasse

Die zunehmende Inflation in Belgien ist für die flämische Landesregierung eine gute Nachricht, denn dies steigert die Einnahmen, was sich wiederum positiv auf den Landeshaushalt auswirkt. Flanderns Landesfinanzminister Matthias Diependaele (N-VA - Foto) geht davon aus, dass der Haushalt 2024 mehr oder weniger schwarze Zahlen schreiben wird.

Finanzminister Diependaele hat seinen neuen Mehrjahresplan im flämischen Landesparlament vorgestellt und daraus ist ersichtlich, dass die zunehmende Inflation in Belgien heilsam für den Landeshaushalt ist. Die Einnahmen würden schneller steigen, als die Ausgaben, so der flämische Nationaldemokrat.

Die Modelle, die der Mehrjahresberechnung zugrunde liegen, würden für das laufende Jahr 2022 von einem Anstieg der Inflation um 6 % ausgehen. Danach würde sie aber wieder zurückgehen bis etwa 1,7 % oder sogar niedriger.

Bei einem Anstieg der Inflation um 3 % würde der flämische Landeshaushalt dieses Jahr sein Defizit um 1,37 Mia. € senken können, so Diependaele. 2023 würde das Haushaltsdefizit auf flämischer Landesebene nur noch bei 593 Mio. € liegen, um 2024 ein Defizit von „nur noch“ 94 Mio. € aufzuweisen.

Aber, bei diesen Berechnungen sind die möglichen Auswirkungen der Ukraine- und der Energiekrise noch nicht berücksichtigt. 

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