Laden Video-Player ...

Große Nachfrage nach Mehl, Öl und Gemüse in Konserven: Einige belgische Supermärkte limitieren Abgabemengen

Einige Warenhaus- und Discounterketten in Belgien limitieren die Mengen für den Verkauf von bestimmten Produkten pro Kunde. In letzter Zeit häufen sich Hamsterkäufe für einige Basisprodukte. Das betrifft vor allem Sonnenblumenöl, Mehl und Konservengemüse. Die Supermärkte unterstreichen, dass es keinen Mangel an solchen Produkte gebe, doch sie seien dazu gezwungen, präventiv Masseneinkäufen einen Riegel vorzuschieben.

Es geht wieder los mit den Hamsterkäufen, genau, wie am Anfang der Corona-Pandemie. Die Invasion Russland in die Ukraine sorgt für Beunruhigung bei den Verbrauchern, denn sie befürchten wieder einen Mangel an Nachschub von bestimmten Lebensmitteln und Basisprodukten.

Russland und die Ukraine mögen als die „Kornkammern Europas“ gelten, denn sie lieferten bisher rund ein Viertel des weltweiten Exports von Weizen. Ob die diesjährige Ernte klappen wird, ist zu bezweifeln. Hinzu kommt noch, dass beide Ländern gut die Hälfte des Sonnenblumenöls, das weltweit verbraucht wird, liefern.

Kein Mangel an solchen Produkten

Noch haben die Supermärkte keinen wirklichen Mangel an diesen Produkten, doch die Kunden und Verbraucher werden nervös. Bei der Discounterkette Colruyt heißt es dazu: „Wir haben heute einen Vorrat, der mit Sicherheit für den normalen Verbrauch reicht. Doch in den vergangenen Tagen stellen wir fest, dass der Absatz steigt. Wir haben Plakate an den entsprechenden Regalen angebracht, auf denen steht, dass wir nur 2 Stück pro Kunde verkaufen.“

Bei Colruyt befürchtet man jetzt ähnliche Zustände, wie 2020 während der Anfangsphase der Corona-Pandemie: „Wir wollen, dass die Kunden redlich bleiben, damit wir einen normalen Verbrauch beibehalten. (…) Jeden Tag kommen Öl- und Getreideprodukte aus den Lagern in unsere Geschäfte.“

Gemüsekonserven?

In den Lidl-Märkten in Belgien wird der Verlauf von Gemüse in Konserven (Dosen und Gläser) pro Kunde eingeschränkt. Hier kann jeder Kunde nur zwei Konserven der gleichen Sorte pro Einkauf mitnehmen. „Wir haben gemerkt, dass die Nachfrage steigt und auf diese Weise wollen wir jeden gut darüber informieren, dass bei einer ausreichenden Aufteilung genug Volumen vorhanden ist.

Auch in den Warenhäusern von Delhaize und Albert Heijn in Belgien wird festgestellt, dass die Kunden bestimmte Waren in größeren Mengen kaufen. Doch vorerst will man hier die Abgabemenge pro Kunde noch nicht einschränken. 

Meist gelesen auf VRT Nachrichten