Sprit 50 Cent billiger in Belgien: Niederländern laufen Sturm auf Tankstellen in Grenznähe
Niederländische Autos stehen an den Zapfsäulen im belgisch-niederländischen Grenzort Poppel in der Nähe von Ravels (Provinz Antwerpen) Schlange. Aufgrund des energiepolitischen Abkommens der belgischen Regierung wurden die Kraftstoffpreise in Belgien gesenkt, wodurch der Preisunterschied an der Zapfsäule in den Niederlanden und Belgien noch größer wurde. Marc Bols betreibt eine Werkstatt in Poppel, vier Kilometer von der niederländischen Grenze entfernt. "Ich habe mit Absperrungeneine Route für die Warteschlange eingerichtet", erklärte er im VRT-Regionalradio Radio 2.
Ab heute/Samstag ist das Tanken in Belgien viel billiger. Eine Tankfüllung von 60 Litern kostet ab sofort 10 Euro weniger. Dies hat die belgische Bundesregierung zu Beginn dieser Woche im Energieabkommen beschlossen, um die hohen Spritpreise in den Griff zu bekommen. Und diese Preissenkung ist auch unserem niederländischen Nachbarn nicht entgangen. "Es gibt einen Preisunterschied von mehr als 50 Cent pro Liter Benzin. Hier liegt der Preis jetzt bei 1,77 Euro pro Liter, während er in den Niederlanden mancherorts bis zu 2,40 Euro pro Liter beträgt", so Bols.
Bols erwartet deshalb heute einen echten Ansturm. "Heute Morgen um 8 Uhr standen die ersten Niederländer bereits Schlange. Ich habe sogar eine Umleitungsroute mit Absperrungen eingerichtet, um sicherzustellen, dass alles sicher abläuft", sagt er. "Wir haben 30.000 Liter Benzin pro Tag zur Verfügung. Ich vermute, dass wir heute Abend komplett ausverkauft sein werden."