Tag gegen Rassismus und Diskriminierung: Demonstrationen in 15 belgischen Städten
Am Sonntagnachmittag fanden in 15 belgischen Städten Demonstrationen gegen Rassismus und Diskriminierung statt, darunter Brüssel, Antwerpen, Gent, Kortrijk, Brügge, Ypern, Ostende, Löwen, Genk, Halle, Lüttich, Charleroi, Mons und Bertrix. In der belgischen Hauptstadt zogen nach Schätzungen der Polizeizone Brüssel-Hauptstadt/Ixelles etwa 1.000 Menschen am Sonntag ab 15 Uhr durch das Stadtzentrum, um anlässlich des Internationalen Tags gegen Rassismus und Diskriminierung am Montag Nein zu rassistischem Verhalten in all seinen Formen zu sagen.
Bei der Demonstration waren zahlreiche Vereine, Kollektive und Bürgerbewegungen, aber auch politische Parteien vertreten. Der Demonstrationszug startete vor dem Nordbahnhof in Brüssel. Die Demonstration wurde von der Plattform 21/03 organisiert, in der 150 Bürgervereinigungen zusammengeschlossen sind.
"No climate justice without racial justice" (Keine Klimagerechtigkeit ohne Rassengerechtigkeit), lautete etwa der Slogan von Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace. "Rassendiskriminierung in Verbindung mit der Globalisierung der Produktionsketten ist die Grundlage für den Raubbau an den Wäldern und die riesigen Lagerstätten für Plastik- und Elektronikmüll in den Ländern des Südens. Diese Diskriminierungen sind auch die Grundlage für die miserablen Arbeitsbedingungen der Menschen, die unsere Kleidung herstellen", teilte Greenpeace mit.
Andere Gruppen, wie die Bürgerplattform Belrefugees, die für die Rechte von Flüchtlingen kämpft, und MRAX, die Bewegung gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit, waren stark vertreten.
In Antwerpen nahmen rund 800 Menschen an dem Marsch vom Opernplatz bis Spoor Oost teil. Sie vertraten verschiedene Bereiche wie Jugendarbeit, Gewerkschaften und Sozialhilfeorganisationen.