Fünf Kandidaten für die Versteigerung der 5G-Lizenzen in Belgien

Insgesamt haben sich fünf Telekomunternehmen gemeldet, die an der Versteigerung der 5G-Lizenzen für Belgien teilnehmen wollen. Dies gab der Telekom-Regulator BIPT am Dienstag bekannt. Wer diese Kandidaten genau sind, wurde nicht mitgeteilt, doch von vier Mitbewerbern ist bekannt, dass sie hier mitmachen wollen. Das sich ein fünftes Unternehmen gemeldet hat, dürfte die belgische Bundesregierung freuen, denn das könnte mehr Geld einspielen. 

Wer sich offiziell an der Versteigerung der belgischen 5G-Lizenzen beteiligt hat, wird erst nach den Vorgang bekanntgegeben, hieß es dazu von Seiten der BIPT. Das sich ein fünfter Bewerber gemeldet hat, dürfte die Regierung freuen. Telekommunikationsministerin Petra De Sutter von den flämischen Grünen (Groen) sagte noch im November 2021, dass die Versteigerung mindestens 800 Mio. € einspielen müsse.

Wie dieses Geld unter den Regionen und dem Bund verteilt wird, muss allerdings noch aufgeschlüsselt werden. Die zugelassene Strahlung des 5G-Netzwerks muss übrigens innerhalb der aktuell in Belgien geltenden Strahlungsnormen bleiben. Darauf hatte die Regierung der Brüsseler Hauptstadt-Region Brüssel.

Neben den bisher in Belgien aktiven Telekomanbietern Proximus, Telenet/Base und Orange können sich auch andere Operatoren an dieser Versteigerung beteiligen.

Bisher hatte das Telekomunternehmen Citymesh ein Interesse an einer 5G-Lizenz bekundet. Citymesh übernahm erst kürzlich das IT-Unternehmen Cegeka, das seinerseits den Anbieter Gridmax übernommen hatte. Damit soll Citymesh den Anforderungen von 5G ausreichend entsprechen können.

Dass ein fünftes Unternehmen um 5G mitsteigern wird, ist auch für den Wettbewerb in Belgien keine schlechte Sache, denn bisher teilen sich die drei oben genannten Mitspieler Proximus, Telenet/Base und Orange den Markt und dies schon lange. Belgien ist in Europa bekannt dafür, recht hohe Telekompreise zu haben. Etwas mehr Wettbewerb und Konkurrenz könnte vielleicht daran etwas ändern. 

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