Lehrstuhl: Flandern fördert die niederländische Sprache in Südafrika
Flandern investiert im Rahmen der „Nederlandse Taalunie“ („Niederländischen Sprachunuion“) in das erlernen des Niederländischen in Südafrika. Ein Lehrstuhl Niederländisch soll dabei helfen, diese Sprache dort zu promoten. Dieser Lehrstuhl wurde in Pretoria im Rahmen des Besuchs des flämischen Ministerpräsidenten Jan Jambon (N-VA) in Südafrika eingeweiht.
Zwei Dozenten sollen abwechselnd an Universitäten in Südafrika und in Namibia entsprechende Unterrichte oder Seminare geben. Ziel ist, in Niederländisch zu dozieren und in dieser Sprache auch wissenschaftliche Forschung zu betreiben.
Es ist natürlich kein Zufall, dass ein solcher von Flandern geförderter Lehrstuhl in Südafrika eingerichtet wird. Dieses Land ist eines der wichtigsten Zentren für Studien des Niederländischen außerhalb Europas.
An acht Universitäten studieren rund 1.1000 Studierende Niederländisch und noch stets sprechen rund 13 % der Südafrikaner noch immer Afrikaans - eine Sprache, die dort entstand, als die Niederländer im 17. Jahrhundert dort eine Kolonie entstehen ließen.
Trotz der starken Verwandtschaft beider Sprachen ist die niederländische Sprache in Südafrika auf dem Rückzug, was u.a. das belgische Bundesland Flandern verhindern möchte. Deshalb soll der neue Lehrstuhl für Niederländisch dieser Sprache dort zu einem neuen Elan verhelfen.