Unter Drogen stehender Fahrer des tödlich verunglückten Reisebusses auf der E19 in U-Haft
Ein Untersuchungsrichter hat gegen französischen Reisebusfahrer, der am Sonntag auf der E19 in Schoten (Provinz Antwerpen) einen tödlichen Unfall verursacht hat, Untersuchungshaft verhängt. Der Reisebus war gegen eine Betonleitplanke geprallt und auf die Seite gekippt. Bei dem Unfall kamen zwei Menschen ums Leben, 13 weitere wurden verletzt.
Bei einer Speichelprobe des Busfahrers waren Spuren von Drogen gefunden. Der Anwalt des Mannes hatte keine Einwände gegen die Verhaftung seines Mandanten.
Der 35-jährige Franzose war bereits in der Vergangenheit von der Polizei in Frankreich unter Drogeneinfluss am Steuer erwischt worden. Der belgische Untersuchungsrichter hat jetzt U-Haft verhängt und ermittelt wegen Verdachts der fahrlässigen Tötung und Körperverletzung.
Sein Anwalt erklärte, sein Mandant könne sich an wenig erinnern und sei wahrscheinlich am Steuer eingeschlafen. Weitere Laboruntersuchungen der von dem Busfahrer abgegebenen Blut- und Speichelproben werden Aufschluss darüber geben, ob er zum Zeitpunkt des Unfalls noch unter Drogeneinfluss stand.
Der Mann wird am Freitag vor dem Haftrichter erscheinen, der entscheidet, ob er in Haft bleiben muss.