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Ferrero-Fabrik in Arlon: Leitung und Gewerkschaften einigen sich auf Lohnfortzahlung bis Mai

Die Leitung der Ferrero-Fabrik in Arlon (Provinz Luxemburg) hat sich verpflichtet, den fest angestellten Beschäftigten bis zum 8. Mai die Löhne fortzuzahlen und sie nicht in eine betriebsbedingte Arbeitslosigkeit zu entlassen. Der italienische Süßwarenkonzern konnte die Gewerkschaften auch hinsichtlich der Zukunft des Standorts beruhigen, an dem je nach Jahreszeit zwischen 500 und 1.000 Personen beschäftigt sind. 

Die Gewerkschaften hatten sich am Dienstagnachmittag mit der Leitung getroffen, um Sicherheiten zu verlangen, nachdem das Werk infolge einer Salmonellenverseuchung in seiner Produktionsanlage auf Anordnung des Gesundheitsamtes schließen musste. 

Geschäftsleitung und Gewerkschaften sollen sich alle zehn Tage zu einer Beratung treffen. Der Standort in Arlon sei auch nicht gefährdet, hieß es anschließend. 

Während die Lage der festangestellten Beschäftigten bis zum 8. Mai feststeht, muss der Fall der Saisonarbeiter noch diskutiert werden.  

"Viele Punkte müssen noch mit der Afsca geklärt werden, daher ist es unmöglich, ein Timing für die Wiedereröffnung festzulegen", sagte Sylviane Arnould, Vertreterin der christlichen Gewerkschaft: "Die Investitionen werden weitergehen und die Geschäftsleitung hat uns versichert, dass die Fabrik weiterhin als Vorzeige-Standort der Ferrero-Gruppe erhalten bleiben wird.” Ein nächstes Treffen zwischen Gewerkschaften und Unternehmensleitung ist für den 22. April geplant. 

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