Inno meldet Hälfte des Verkaufspersonals bis Ende Juni als vorübergehend arbeitslos an
Die Geschäftsleitung der Warenhauskette Inno hat angekündigt, einen Teil ihres Verkaufspersonals bis Ende Juni in die vorübergehende Arbeitslosigkeit zu entlassen. Das hat der französischsprachige Rundfunk RTBF erfahren. Die befristete Arbeitslosigkeit stimmt mit den Regierungsmaßnahmen im Rahmen der Corona-Krise überein, welche im März verlängert wurden.
Seit Montag sind 50 Prozent der Verkäuferinnen und Verkäufer vorübergehend arbeitslos. Beim Management und den Angestellten sind 25 Prozent der Beschäftigten von der Maßnahme betroffen, erklärte die christliche Gewerkschaftsvertreterin Ghislaine Marie.
Die betriebsbedingte Arbeitslosigkeit gilt für alle 16 Inno-Geschäfte in Belgien und die Zentrale der Gruppe, wobei einige Geschäfte stärker betroffen sind als andere.
Die Verkaufszahlen bei Inno sind auffallend niedrig geblieben, heißt es bei der Warenhauskette. Diese verweist auf die aufeinander folgenden Krisen, die zu bewältigen waren. "Wir haben gerade die Corona-Krise hinter uns und geraten in Europa in einen Krieg. Das wirkt sich auf die Inflation, die Ölpreise und die Energie aus, so dass die Verbraucher vorsichtig reagieren", so die sozialistische Gewerkschaftsvertreterin Valérie Van Walleghem. Ihr zufolge hat die Geschäftsführung mitgeteilt, dass die Maßnahme eingestellt wird, wenn sich die Lage bessert.
Die Maßnahme wird bis Ende Juni dauern, mit Ausnahme der Woche vom 2. Mai, in der alle Beschäftigten arbeiten werden, da das Warenhaus sein 125-jähriges Bestehen feiert.