Kommt das Einstein-Teleskop nach Flämisch-Limburg? Gouverneur Lantmeeters hofft es
Der Gouverneur der Provinz Limburg, Jos Lantmeeters, setzt große Hoffnungen darauf, das Einstein-Teleskop an Land ziehen und dieses kostspielige Projekt nach Limburg holen zu können. Das Einstein-Teleskop, ein fortschrittliches Teleskop, das mit Lasertechnologie arbeitet, wird Daten über Gravitationswellen sammeln, die es den Wissenschaftlern ermöglichen, tiefer in das Universum zu blicken.
Das Einstein-Teleskop soll als dritte Generation von Gravitationswellendetektoren wesentlich genauer werden und kann viele Quellen von Gravitationswellen finden sowie die allgemeine Relativitätstheorie in Systemen mit starken Gravitationsfeldern präziser vermessen.
Eine Entscheidung darüber, welche Region das Teleskop beherbergen darf, wird erst im Jahr 2025 erwartet. Unter anderem ist die Euregio Maas-Rhein – die Grenzregion zwischen Belgien, Deutschland und den Niederlanden - im Gespräch und in Maastricht wurde dazu 2021 die Probe-Installation ETpathfinder gebaut, die geleitet wird vom deutschen Experimentalphysiker Stefan Hild.
Außerdem wird als deutscher Standort die Lausitz vorgeschlagen, wo die Gründung des Deutschen Zentrums für Astrophysik geplant ist. Aber auch andere Standorte, wie Sardinien und Ungarn werden in Erwägung gezogen
Flämisch-Limburg bestens geeignet
Gouverneur Lantmeeters (Foto, unten) ist der Ansicht, dass das Grenzgebiet von Limburg am besten geeignet ist, um das Projekt zu beherbergen, falls die belgisch-niederländisch-deutsche Bewerbung den Zuschlag erhält. Er ist bereit, eine Milliarde Euro von den drei Milliarden, die zur Finanzierung des Projekts erforderlich sind, zur Verfügung zu stellen.
"Während der Bauphase wird das Teleskop drei Milliarden Euro kosten. Deutschland und die Niederlande haben sich bereits bereit erklärt, ihren Teil der Kosten beizusteuern. Wir müssen noch unseren Beitrag leisten! Untersuchungen haben ergeben, dass jeder investierte Euro drei Euro einbringen wird. Wir müssen investieren. Es wird sich lohnen", sagt der Gouverneur der östlichsten flämischen Provinz.