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Mit dem Flixbus: Ukrainer verlassen Belgien und kehren in ihre Heimat zurück

Noch immer melden sich pro Tag rund 500 Flüchtlinge aus der Ukraine bei den belgischen Behörden, doch es kehren aus unserem Land auch Ukrainerinnen und Ukrainer wieder zurück in ihr Heimatland, auch wenn das Land in verschiedenen Regionen von den Russen dem Erdboden gleich gemacht wird und trotz der neuen Angriffswelle der russischen Armee auf den Donbass.

Am Sonntagabend ist in Brüssel ein Flixbus in Richtung Kiew abgefahren, doch letztendlich mussten die Fahrgäste in der polnischen Hauptstadt Warschau umsteigen, denn zur ukrainischen Grenze fuhr der Bus aus Sicherheitsgründen dann doch nicht weiter. An Bord dieses Busses waren einige Ukrainer, die es wieder nach Hause zog.

Zwei ältere Damen, Irina und Ludmila, wurden zur Fixbus-Haltestelle am Brüsseler Nordbahnhof von Benjamin Crawford gebracht. Der hatte die beiden Frauen, eine 87 Jahre alte Dame und ihre 60 Jahre alte Tochter, sechs Wochen lang bei sich aufgenommen.

Crawford erklärte gegenüber VRT NWS die Beweggründe der beiden Frauen, in ihre Heimat zurückkehren zu müssen: „Die Tochter muss zurück, denn sie verliert sonst ihren Job. Ihre Söhne sind Soldaten im Krieg. Sie ist ängstlich und fürchtet sich vor dem, was sie dort zu sehen bekommt und vor dem, was sie dort erwartet.“ 

Inzwischen hat Belgien etwa 33.000 ukrainische Kriegsflüchtlinge aufgenommen. An diesem ersten Schultag nach den Osterferien in Belgien haben zum ersten Mal auch ukrainische Kinder am Unterricht teilgenommen. Flandern und auch die anderen belgischen Länder und Regionen versuchen auf diesem Wege diese Kinder und auch deren Familien hier zu integrieren. 

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