Nur 5 % der Ukrainer, die sich in Flandern niederlassen konnten, finden hier einen Job
Ukrainer, die vor dem Krieg in ihrem Land ins belgische Bundesland Flandern geflüchtet sind, finden hier kaum Arbeit. Nur knapp 5 % der rund 630 ukrainischen Flüchtlinge, die sich beim Landesarbeitsamt VDAB als arbeitsuchend gemeldet haben, fanden auch tatsächlich einen Job. Das größte Problem dabei ist wohl die Sprache.
„Die Sprache ist zweifellos die größte Barriere“, sagte Johan Van Bommel vom VDAB. Dies führe auch dazu, dass die meisten Geflüchteten einen Job annehmen, der unter ihrem Ausbildungsniveau oder ihrem Diplom liegt und der ihre Fähigkeiten nicht nutzen kann.
„Die Gleichstellung von Diplomen nimmt viel Zeit in Anspruch“, so Van Bommel weiter: „Doch wir haben nicht den Eindruck, dass die Nachfrage groß ist. Personen, die ihre Diploma hier anerkennen lassen wollen, haben längerfristige Pläne. Wir können noch nicht sagen, ob dies für die meisten ukrainischen Flüchtlinge der Fall ist.“
In den letzten Tagen und Wochen steigt offenbar die Zahl der Flüchtlinge aus der Ukraine, die in Flandern arbeiten wollen, deutlich. Im März haben sich 140 ukrainische Geflüchtete beim flämischen Arbeitsamt eingeschrieben und im Laufe des Monats April könnte diese Zahl gut und gerne 400 erreichen, wie beim VDAB dazu verlautete.