Remco Evenepoel gewinnt Radklassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich nach beeindruckendem Solo
Remco Evenepoel hat Lüttich-Bastogne-Lüttich nach einer beeindruckenden 30 km langen Solofahrt gewonnen. Mit 22 Jahren ist er der jüngste Gewinner des Klassikers seit über 50 Jahren. Quinten Hermans und Wout van Aert komplettierten das belgische Fest mit einem zweiten und dritten Platz auf dem Siegerpodest.
Das Warten hat sich gelohnt. Nach einem langweiligen Start gab es ein atemberaubendes Finale dieser Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Der Radsportfan wurde jedoch nicht durch eine phänomenale Beschleunigung eines der Top-Favoriten aus seinem sonntäglichen Mittagsschlaf geweckt, sondern durch einen massiven Sturz, der das Finale prägte.
Mehr als 30 Radfahrer stürzten. Das Hauptopfer war Julian Alaphilippe. Der Weltmeister musste das Rennen nach seinem Sturz aufgeben. Das Signal für Quick-Step - Alpha Vinyl, alles auf Remco Evenepoel zu setzen. Mit einer phänomenalen Beschleunigung konnte er alle in La Redoute überholen. Sein Hinterrad rutschte sogar durch, so viel Kraft steckte in Evenepoels Beinen.
Evenepoel baute seinen Vorsprung systematisch aus. Es schien spannend zu werden, als Michael Woods und Dylan Teuns auf dem Roche aux Faucons beschleunigten, aber sie kamen nicht näher als zwanzig Sekunden an den Belgier heran.
Dies ist ein historischer Tag
Ein überglücklicher Remco Evenepoel feierte in den Straßen von Lüttich den größten Sieg seiner Karriere.
Und die belgischen Fans konnten gleich noch einmal jubeln. Mit Quinten Hermans und Wout van Aert auf den Plätzen zwei und drei sorgten die Flamen für ein rein belgisches Siegerpodest. Das letzte Mal geschah dies im Jahr 1976.
Die Höhepunkte des Rennens
