Eine Vermieterin aus Deurne entdeckt 60 Partygäste in ihrer Airbnb-Wohnung
Eine Frau aus Deurne, einem Antwerpener Distrikt, hat in ihrem Appartement, dass sie auch als Airbnb-Übernachtungsmöglichkeit vermietet, 60 teilweise aggressive Partygäste angetroffen. Die Polizei musste gerufen werden, um die Wohnung zu räumen. Die Feiernden hinterließen dabei beschädigtes Mobiliar.
„Ich vermiete meine Wohnung schon seit Jahren via Airbnb und so etwas habe ich noch nie mitgemacht. Ich bin schockert“, sagte die Vermieterin, die anonym bleiben will, weil sie befürchtet, Probleme mit dem oder den Mietern zu bekommen.
Die Betroffene vermietet ihr Appartement in Deurne, in dem sie auch selbst wohnt, seit vier Jahren über Airbnb und zwar zu Zeitpunkten, an denen sie sich dort nicht selbst aufhält. In der Nacht von Freitag auf Samstag bekam sie einen Anruf eines Nachbarn, der in dem Gebäude, wo sich ihr Appartement befindet, über ihr wohnt. Er gab zu verstehen, dass es ihre Mieter doch recht bunt treiben würden.
60 ungebetene Gäste
Vor Ort angekommen, zählte die Frau insgesamt 60 Partygäste, von denen einige sehr aggressiv auftraten: „Sie wollten nicht gehen und einige Frauen wurden sogar sehr aggressiv. Ich war schockiert. Ich habe einen Bekannten hergerufen und der hat die Polizei alarmiert.“ Die Feiernden sind letztendlich abgezogen, doch sie hinterließen einiges an Schäden: „Mein Sessel, den ich erst vor ein paar Wochen gekauft habe, ist mit Messern bearbeitet worden.“
Ungutes Vorgefühl
Bisher hat die Frau mit Airbnb-Mietern selten negative Erfahrungen gehabt, doch dieses Mal hatte sie schon ein ungutes Vorgefühl: „Der Mieter war ein junger Kerl, der bei Airbnb noch keine Referenzen hatte. Ich habe ihm bei der Schlüsselübergabe noch gesagt, dass dies meine eigene Wohnung sei und dass er sorgfältig sein müsse, doch diese Bitte hat er deutlich in den Wind geschlagen.“
Die Airbnb-Vermieterin will jetzt auf Schadensersatz klagen: „Der Name des Mieters ist auch bei Airbnb bekannt. Ich hoffe also, dass sie das weiterverfolgen.“ Ob sie ihre Wohnung nochmal vermieten werde, konnte die Frau noch nicht wirklich sagen: „Darüber muss ich nochmal gut nach denken.“