Im vergangenen Jahr wurde rund ein Drittel weniger Wein in Belgien produziert

Aus Zahlen des belgischen Wirtschaftsministeriums ist ersichtlich, dass die Produktion von Wein im vergangenen Jahr in unserem Land deutlich zurückgegangen ist. Grund dafür ist in erster Linie das Wetter. Im Allgemeinen aber wächst der Weinsektor in Belgien aber Jahr für Jahr. 

2021 registrierte das Bundeswirtschaftsministerium in Brüssel 237 Winzer, die fast auf fast 700 Hektar Land Wein anbauen. Doch deren Produktion ging im gleichen Jahr um fast ein Drittel zurück. Wurden 2020 noch knapp 2 Millionen Liter Wein produziert, waren es letztes Jahr nur noch knapp 1,35 Millionen Liter.

Hauptgrund für den Rückgang der Weinproduktion waren die schlechten Wetterumstände im vergangenen Jahr mit teilweise zu viel Sonne und teilweise enormen Niederschlagsmengen und Temperaturschwankungen. Hinzu kam Schimmelbefall und eine Vogelplage auf einigen der Anbaugebieten.

Besonders deutlich ist der Rückgang beim Rotwein ersichtlich, wie aus dem Wirtschaftsministerium verlautete. Hier hat sich die Produktion mehr oder weniger halbiert. Stabil ist nur die Produktion von Rosé und bei aus den entsprechenden Trauben hergestellten Schaumweinen geblieben.

Innerhalb eines Jahres ist die Zahl der Winzer in Belgien von 189 (2020) auf 237 (2021) angestiegen. Diese Zahlen betreffen sowohl professionelle Winzer, als auch die registrierten Amateure. Die meisten neuen Winzer kommen aus den Provinzen Lüttich und Ostflandern. Die meisten Winzer und deren Anbaugebiete befinden sich in Flandern, doch die Wallonie holt in dieser Hinsicht rasch auf. 

Meist gelesen auf VRT Nachrichten