Gesundheitsamt Sciensano: Inzwischen 6 bestätigte Fälle von Affenpocken in Belgien
In Belgien haben sich bisher mit Sicherheit 6 Personen mit den Affenpocken angesteckt. Dies lässt das staatliche wissenschaftliche Gesundheitsamt Sciensano wissen. Es bestehe aber ein weiterer Verdachtsfall, so die Behörde. Anfang der Woche waren in unserem Land 4 Fälle von Affenpocken bekannt.
Die ersten 4 Betroffenen haben sich mit diesem Virus bei einem Fetisch-Festival in Antwerpen infiziert. Möglicherweise haben sich bei diesem Darklands-Festival auch weitere Europäer mit dem Virus angesteckt. Bisher betreffen alle Fälle Männer, die mit anderen Männern Geschlechtsverkehr hatten.
Ob dies auch für die beiden neuen bestätigten Fälle und für den derzeitigen Verdachtsfall gilt, ist noch nicht deutlich. Bei Sciensano heißt es dazu, dass die diesbezügliche epidemiologische Lange sehr genau beobachtet werde.
Die Risk Assessment Group (RAG) der belgischen Bundesregierung arbeitet derzeit an Empfehlungen für Personen, die möglicherweise betroffen sein könnten, bzw. für Kontaktpersonen von Infizierten oder für mutmaßlich angesteckte Personen.
In den nächsten Tagen wird Sciensano auch Informationen für das Pflege- und Krankenhauspersonal bezüglich des Affenpockenvirus bieten. In Flandern bietet die Webseite der Landespflege- und Gesundheitsagentur (Agentschap Zorg & Gezondheid) Informationen für die breite Bevölkerung.
Seit etwa Anfang Mai werden weltweit Fälle von Affenpocken gemeldet, die keine Verbindung zu den entsprechenden endemischen Ländern West- und Zentral-Afrika haben. Personen, die sich in Belgien mit diesem Virus infiziert haben, müssen sich für die Dauer von 21 Tagen in Quarantäne begeben.