Foto: Stadt Mechelen

Mechelen benennt seinen neuen Tunnel nach Margarethe von Österreich

Die Stadt Mechelen in der Provinz Antwerpen nennt ihren neuen Tunnel unter dem Kanal von Löwen nach Margarethe von Österreich. Am 27. Juni wird dieser Tunnel, der auch zu einer neuen Tiefgarage führt, für den Verkehr freigegeben. Im 16. Jahrhundert war Margarethe von Österreich Statthalterin der Habsburger in den Niederen Landen und residierte in Mechelen. 

Der „Margarethe-Tunnel“ ist der erste echte Straßentunnel von Mechelen. Er hat eine Länge von 755 Metern und wird ab dem 27. Juni den Verkehrsteilnehmern ermöglichen, unter dem Kanal von Löwen hindurch zu fahren. Zudem führt ein Abzweig dieses Tunnels zu einer neuen Tiefgarage. Dieser unterirdische Parking bietet rund 2.000 Fahrzeugen Platz. Beim Bau dieses Tunnels wurde moderne Technik genutzt. So können Pumpen bei möglichem Wassereinbruch zum Einsatz kommen und Ventilatoren drehen, sobald Rauch entsteht. Zudem ist der gesamte Tunnel kameraüberwacht.

„Diese Verbindungsstraße zwischen dem Brusselsesteenweg und dem Douaneplein wird den Durchgangsverkehr aus der Innenstadt halten. Wir taufen ihn ‚Margarethe-Tunnel‘ zur Ehrung von Margarethe von Österreich, Statthalterin und eine sehr wichtige Frau in der burgundischen Periode von Mechelen“, so Bart Somers (Open VLD), Flanderns Landesinnenminister und titelführender Bürgermeister von Mechelen.

Nach Margarethe von Österreich ist in Mechelen auch ein Platz benannt. Margarete von Österreich (1480 in Brüssel - 1530 in Mechelen) wurde durch eine Heirat Fürstin von Asturien und später Herzogin von Savoyen. In der Zeit von 1507 bis Januar 1515 sowie von 1517 bis zu ihrem Tod im Jahr 1530 war sie Statthalterin der habsburgischen Niederlande undsie gehörte zu den wichtigsgen Musikmäzenen ihrer Zeit. Margarete stammte aus dem Geschlecht der Habsburger und residierte zuletzt im Hof von Savoyen in Mechelen in der heutigen flämischen Provinz Antwerpen.

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