‚Ros-Beiaard‘-Umzug begann in Dendermonde mit einstündiger Verspätung wegen Regenschauer
Der ‚Ros-Beiaard‘-Umzug brach um 14.30 Uhr in Richtung Grote Markt in Dendermonde auf, wurde aber auf dem Weg dorthin durch eine Regenschauer aufgehalten. Aus diesem Grund konnte das Pferd selbst, das den Abschluss und das Prunkstück des Umzugs bildet, erst eine Stunde später als geplant starten. Rund 100.000 Menschen sind in der Stadt anwesend, um das Ereignis, das nur alle 10 Jahre stattfindet, mitzuerleben. Aufgrund der Corona-Krise mussten sie diesmal 12 Jahre warten.
Dem ‚Ros-Beiaard‘, einem mehr als 5 Meter hohen Holzpferd, geht ein etwa 1 Kilometer langer Umzug mit 2.000 Statisten und Hunderten von Tieren voraus. Diese Prozession starteted um 14.30 Uhr. Der 5 Kilometer lange Umzug verlief jedoch langsamer als erwartet. Das Pferd hätte um 15.30 Uhr starten sollen, konnte aber erst etwa eine Stunde später losmarschieren. Die Ankunft auf dem Grote Markt, der heutigen Apotheose, wird daher auch später als erwartet sein.
Strenge Polizeikontrolle
100.000 Menschen: So viele Menschen befinden sich in diesem Moment auf den Straßen von Dendermonde. Seit heute Morgen um 9 Uhr ist die Innenstadt für den gesamten Verkehr gesperrt. Es gibt nur wenige Zufahrtsstraßen, auf denen man streng kontrolliert wird, bevor man die Stadt betreten darf. Auf dem Gelände sind auch Polizisten in Zivil anwesend, um den reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
"Darüber hinaus überwachen wir über Mobilfunkmasten, wo sich die Menschen in der Stadt aufhalten. Wenn sich zu viele Menschen in einem bestimmten Bereich aufhalten, können wir diesen Bereich absperren", erklärt der Bürgermeister. "Die Polizei hat einen sehr genauen Plan ausgearbeitet. Und bis jetzt läuft alles reibungslos", sagt er abschließend. Die örtliche Polizei erhält nun Unterstützung von den umliegenden Polizeibezirken und der Bundespolizei.
Körperliche Herausforderung für Heemskinderen und Pijnders
Die vier Heemskinderen stiegen gegen 14.30 Uhr auf das Pferd. Die Brüder - Maarten (18), Wout (13), Stan (11) und Lander (11) Cassiman - müssen stundenlang im Spagat auf dem großen Pferd sitzen. Das ist eine große Aufgabe, für die sie monatelang mit einem Physiotherapeuten geübt haben. Auch die Pijnders, die Männer, die das Pferd durch die Stadt tragen, haben lange für diese körperliche Herausforderung trainiert.