Zwei Verdächtige einer Bankautomatensprengung in der Eifel in Eupen festgenommen
In Eupen, der Hauptstadt des deutschsprachigen Ostbelgien, hat die Polizei zwei Verdächtige einer Bankautomatensprengung in Deutschland festgenommen. Nach der Explosion floh das Duo nach Belgien. Die Polizei entdeckte ihr Auto in Eupen, wo sie - einige Stunden später - festgenommen wurden.
Die Polizei in Eupen kontrollierte am Sonntagmorgen ein Auto im Zusammenhang mit einem Sprengstoffanschlag auf Geldautomaten in der deutschen Eifel in der Nacht zum Sonntag.
Zuerst schlugen zwei Männer in Kruft im Landkreis Mayen-Koblenz zu, wenig später in Ulmen im Landkreis Cochem-Zell zu. Anschließend flüchteten sie in einem dunklen Audi in Richtung Belgien. Im Rahmen der grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit wurde die Polizei in Eupen eingeschaltet.
Am frühen Sonntagmorgen geriet das Fahrzeug in die Polizeikontrolle und konnte mit Hilfe einer Igelsperre gestoppt werden. Die Täter flüchteten zu Fuß und versteckten sich im Wald.
Die Polizei sperrte das Gebiet um das Fahrzeug kurzzeitig ab, und die Bevölkerung wurde über Lautsprecher aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen. Es wurde dazu aufgerufen, keine Anhalter mitzunehmen, die Gegend zu meiden und die Polizei nicht bei ihrer Arbeit zu behindern.
Von den beiden Verdächtigen des Raubüberfalls fehlte stundenlang jede Spur. Gegen 11:30 Uhr konnten sie aber auf offener Straße aufgegriffen und festgenommen werden, nachdem die Suchaktion bereits abgebrochen worden war.
Laut Staatsanwaltschaft handelt es sich bei den Festgenommenen um zwei niederländische Staatsbürger, circa 25 Jahre alt. Ob bzw. wann die Verdächtigen an Deutschland überstellt werden, soll sich am Montag klären. (Quelle: BRF)