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Nations League: Belgiens National-Elf, die Roten Teufel, konnte sich nicht gegen Wales durchsetzen

Die belgische Nationalmannschaft konnte sich am Samstagabend nicht gegen Wales behaupten. Sie kassierte in der Schlussphase einen Ausgleichstreffer zum 1:1 und verhinderten, dass sie von den verlorenen Heimpunkten der Niederlande profitieren konnten. "Wir haben in der Schlussphase vergessen, Fußball zu spielen", reagierte Kevin De Bruyne. 

Wales kam aktiver in die Partie gegen Belgien: Dem frühen Führungstreffer von Ethan Ampadu wurde wegen Abseits aber die Anerkennung verwehrt (5.). In Hälfte zwei traf dann Youri Tielemans für die belgischen Gäste (51.), ehe Brennan Johnson kurz vor dem Ende den Ausgleich für die Waliser erzielte (86.).

Trotz dieses durchwachsenen Ergebnisses bleibt Belgien (4 Punkte) Zweiter in der Gruppe 4 und liegt drei Punkte hinter den Niederlanden, die gegen Polen  auch ein 2:2 Remis holten. Polen hat genauso viele Punkte wie Belgien, liegt aber aufgrund des Torverhältnisses auf Platz 3 vor Wales, das seinen ersten Punkt eroberte.

Die Roten Teufel werden ihr nächstes Spiel am Dienstag in Polen ohne Kevin De Bruyne, Yannick Carrasco und Thomas Meunier bestreiten. Danach empfängt Belgien am 22. September Wales und reist drei Tage später in die Niederlande.

"Wir haben in der Schlussphase das Fußballspielen vergessen"

"Das späte Tor ist schade. Wir hätten hier gerne gewonnen. Die Niederlande haben einen Vorsprung, aber es ist noch nicht vorbei. Es sind noch drei Spiele zu spielen und wir haben noch eine Chance", sagte Kevin De Bruyne (Foto unten) in einem Interview mit VRT-Sporza.

Die Saison ist für den Spieler jedoch vorbei, da ihm der Nationaltrainer eine Pause verordnet hat. "Es gab heute ein paar Veränderungen und wir hatten am Anfang ein paar Schwierigkeiten, aber wir haben trotzdem einen Teil der zweiten Halbzeit kontrolliert. Wir haben nur in der Schlussphase vergessen, Fußball zu spielen. Mit all den Auswechslungen war es sicherlich nicht die schlechteste Leistung, aber wir hätten das Spiel gewinnen müssen".

Wales bleibt also das Sorgenkind der Roten Teufel. "Ich weiß nicht, wie das möglich ist. Aber wir haben viele Male gegen sie gespielt, Spiele, in denen wir viele Wechsel vorgenommen haben. Die letzten drei oder vier Male haben wir gegen sie nicht mit unserer Stamm-Elf gespielt. Mit unseren elf stärksten Spielern könnten wir gegen sie gewinnen, da bin ich mir sicher. Aber diese Wechsel sind unvermeidlich, wenn man vier Spiele in zehn Tagen hat".

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