Copyright Maskot .

Brüssel will die Mehrsprachigkeit in den niederländischsprachigen Schulen der Hauptstadt-Region stimulieren

Die flämische Gemeinschaftskommission (VGC) lanciert eine Projektgruppe, die Initiativen zur Förderung der Mehrsprachigkeit in den niederländischsprachigen Schulen in Brüssel entwickeln und auf den Weg bringen soll. Dies kündigte der Brüsseler Regionalminister für das Thema Mehrsprachigkeit, Sven Gatz (Open VLD) an.

„Wir wollen auf die Mehrsprachigkeit in Niederländisch, Französisch und Englisch in unseren Schulen setzen und dies in Kombination mit den Muttersprachen unserer Schulkinder“, so der niederländischsprachige liberale Brüsseler Gatz: „Diese Kombination ist auf jeden Fall essentiell, um unseren Kindern und Jugendlichen die optimalen Chancen zu bieten, um ihre Zukunft in unserer Region zu bauen.“

Unlängst, so Sven Gatz, hätte Actiris, das Arbeitsamt der Hauptstadt-Region Brüssel, bekanntgegeben, dass eine mäßige Sprachenkenntnis einer der Hauptgründe sei, warum offene Stellen hier nicht besetzt werden können. 

Kurzzeitige Projekte mit wenig Aufwand

Diese Projektgruppe der VGC richtet den Fokus auf kurzfristig umsetzbare und kurzzeitig laufende Projekte, die die Schulen wenig Geld kosten und die wenig Personal- und Infrastruktureinsatz erfordern, die aber sehr wohl schnelle Resultate bringen. Auch in Brüssel selbst und in den Randgebieten haben die Schulen schließlich mit Lehrermangel infolge der Coronakrise zu kämpfen.

Projekte, die die Schulen selbst für erfolgreich halten, können eine Basis für konkretere und strukturellere Aktionen rund um die Mehrsprachigkeit sein, so Gatz weiter. 

Und niederländischsprachige Brüsseler Schulen, die mit anderen bzw. frankophonen Instituten oder mehrsprachigen Europaschulen zusammenarbeiten, können sogar mit zusätzlicher Unterstützung der Region rechnen - in der Hoffnung, dass dadurch neue Netzwerke entstehen. Entsprechende Zuschüsse können ab Ende August 2022 über die VGC beantragt werden.

© VRT

Meist gelesen auf VRT Nachrichten