Laden Video-Player ...

PFOS-Skandal: 3M wird rund 570 Mio. € an Schadensersatz und Sanierungskosten übernehmen

Flanderns Umweltministerin Zuhal Demir (N-VA) und der amerikanische Chemiekonzern 3M haben sich auf eine Vorgehensweise und eine Finanzierung der Sanierung PFOS-verseuchten Grundstücke und Gärten rund um das 3M-Werk in Zwijndrecht bei Antwerpen einigen können. Der US-Konzern vergütet  /Betroffene und finanziert Bodensanierungen mit rund 570 Mio. €.

Landesumweltministerin Demir und John Banovetz, Executive Vice President des US-Chemiekonzerns 3M einigten sich darauf, dass das Unternehmen rund 570 Mio. € an Schadensersatz an betroffene Anwohner und an Sanierungskosten zahlen wird.

Banovetz sagte dazu am Mittwochmittag gegenüber VRT NWS (Video unten, in Englisch), dass man verstanden habe, worum es hier gehe: „Wir haben ihre Sorgen gehört. Wir haben die Probleme verstanden und wir übernehmen unsere Verantwortung. 3M wird das Gebiet rund um Zwijndrecht korrekt sanieren. Wir haben Bauern für die Schäden vergütet, die Impakt auf deren Unternehmen haben. Wir haben gemeinsam mit der Gemeinde überlegt und unsere Herangehensweise besprochen und um Fragen zu beantworten. Das werden wir weiter tun und zwar alle drei Monate.“

Die PFOS-Verseuchung rund um 3M in Zwijndrecht kam letztes Jahr ans Tageslicht, als bei den Arbeiten an der Osterweel-Verbindung, ein Mega-Verkehrsprojekt rund um Antwerpen und seinen Hafen, Umweltverschmutzungen entdeckt wurden. Dies führte und führt noch zu Unterbrechungen der Bauarbeiten und zur Einsetzung eines Untersuchungsausschusses im flämischen Landesparlament. Monatelang verhandelten die Landesregierung und die Gemeinde Zwijndrecht über die Vorgehensweise und jetzt kam es zu diesem Abkommen. 

Laden Video-Player ...

Meist gelesen auf VRT Nachrichten