Salmonellen bei Barry Callebaut: Die Verunreinigung kommt aus Ungarn
Nach Untersuchungen der staatlichen Agentur für Lebensmittelsicherheit (FAVV) rührt die Salmonellen-Verunreinigung bei Barry Callebaut in Wieze von einer Lieferung Lezithin aus Ungarn. Lezithin ist eine fettartige Substanz, die Fett und Wasser bindet.
Dass das Problem aus dieser Richtung kam, hatte Barry Callebaut sofort vermutet und der FAVV mitgeteilt. Im Werk von Wieze ist diese Lieferung Lezithin auch sofort isoliert worden. Korneel Warlop, der Sprecher von Barry Callebaut, sagte dazu: „Auf Basis von internen Untersuchungen stellt Barry Callebaut fest, dass ein Batch kontaminiertes Lezithin an der Basis der Salmonellen-Verseuchung lag.“
Dies bestätigte die Lebensmittelbehörde jetzt auch. Die FAVV hat zudem eine internationale Warnung über das RASFF-Warnsystem (Rapid Alert System for Food and Feed) herausgegeben. Bei der FAVV ist man übrigens inzwischen sicher, dass keine kontaminierte Schokolade in den Handel gekommen ist - nicht via Barry Callebaut und auch nicht über die Kunden wie Neuhaus, Belgian Chocolate Group oder Guylian.
Angang letzter Woche, am Montag, 27. Juni, wurde bei Barry Callebaut in Wieze bei Lebbeke in Ostflandern diese Salmonellen-Verunreinigung entdeckt. Sofort wurde die FAVV unterrichtet und die gesamte Produktion seit Samstag, 25. Juni, wurde blockiert. Bei Callebaut und bei allen Kunden, die von dort aus Schokolade als Rohstoff beziehen, wurden die Werke stillgelegt und man hat damit begonnen, möglicherweise betroffene Ware zu entsorgen.