Wegen Personalmangels setzt UZ Brussel Behandlungen auf Kinderkrebsstation aus
Das Universitätskrankenhaus UZ Brussel in Jette ist derzeit nicht in der Lage, Kinder in akuter Behandlungsnot auf seiner Station für krebskranke Kinder zu behandeln. Grund ist der Mangel an medizinischem Fachpersonal.
Die Sprecherin des Krankenhauses, Petra Van San, betonte, dass nicht die gesamte Station schließt. “Die Situation ist vorläufig und ergibt sich durch den Personalmangel”, äußerte sie sich gegenüber der Nachrichtenplattform Bruzz: "Wir waren gezwungen, etwa 15 Patienten, die eine Akutbehandlung brauchten, in ein anderes onkologisches Zentrum zu verlegen. Es handelt sich zum Beispiel um Kinder, die regelmäßig zur Chemotherapie ins Krankenhaus müssen. Oft sind es Tagespatienten, so dass sie nicht mit dem Krankenwagen verlegt werden.
"Neue Behandlungen werden zurzeit nicht begonnen, aber die Kinder, die nach einem Eingriff eine Nachbehandlung brauchen, werden weiterhin von uns aufgenommen. Eine Verlegung erfolgt immer in Absprache mit den Eltern. Trotzdem bleibt es eine schwierige Situation", so Petra Van San.
Verlegung in andere Krankenhäuser
Der Mangel an Fachpersonal ist schon seit Langem ein Problem im Gesundheitswesen. Hinzu kommen andere Umstände wie Personalwechsel, Krankheit und Urlaubszeit an dem Brüsseler Universitätskrankenhaus.
Patienten, die nicht im UZ Brussel behandelt werden können, werden in andere Krankenhäuser in Brüssel sowie in Krankenhäuser in Gent (Ostflandern) und Leuven (Flämisch-Brabant) gebracht. Die Eltern der betroffenen Kinder sind in den letzten Wochen über die Situation informiert worden.
Es ist noch unklar, wann das UZ Brussel wieder Patienten auf seiner Kinderkrebsstation aufnehmen kann und wann die verlegten Patienten zurückkehren können.