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Lille in Frankreich: Impftag ohne Termin gegen Affenpocken - 450 Belgier erhielten Impfung

Das Impfzentrum in der nordfranzösischen Stadt Lille veranstaltet an diesem Samstag einen Impftag gegen Affenpocken, an dem sich jeder gegen dieses Virus impfen lassen kann - ohne vorherige Terminvereinbarung. Es wird erwartet, dass sich dort auch viele Belgier einfinden werden. Vor einigen Tagen wurde schon bekannt, dass sich Belgier in Lille gegen Affenpocken impfen lassen, da es dort viel einfacher ist, als im eigenen Land. Doch das Impfzentrum stieß angesichts der vielen Belgier am Samstag fast an seine Grenzen.

Dieser „offene Impftag“ gegen Affenpocken in Lille findet an diesem Samstag (6. August) zwischen 9 und 17 Uhr statt. Die Stadtverwaltung von Lille will in dieser Frage einen Gang höher schalten und davon können auch Leute profitieren, die keine Franzosen sind bzw. die nicht in Frankreich leben. 

In den letzten Tagen und Wochen haben sich dutzende Belgier im Impfzentrum in Lille impfen lassen, denn die französischen Gesundheitsbehörden bieten Impfungen gegen Affenpocken einer größeren Gruppe von Betroffenen an, als die belgischen (siehe nebenstehenden Beitrag).

Am Samstagmittag aber warnten die Verantwortlichen im Impfzentrum von Lille, dass nicht ausreichend Impdosen vorhanden seien, um alle Interessierte zu impfen. Insgesamt standen an diesem Samstag zunächst 400 Impfdosen zur Verfügung und rund 200 waren gegen Mittag bereits vergeben. Wenn sich im Laufe des Tages also erweist, dass die Dozen zu Neige gehen, werde man Franzosen priotär impfen, so Zentrumsleiterin Karima Chouia am Samstagvormittag gegenüber VRT NWS. 

Aber, dem Impfzentrum gelang es, weitere Dosen zu beschaffen. Letztendlich wurden 500 Personen gegen Adffenpocken geimpft, wovon 450 aus Belgien kamen, wie am Samstagabend aus dem Impfzentrum in Lille verlautete. 

In Belgien haben sich offiziell mindestens 482 Personen mit dem Affenpockenvirus infiziert, so meldet das staatliche wissenschaftliche Gesundheitsamt Sciensano (Stand 2. August). Dabei handelt es sich um Männer zwischen 16 und 71 Jahren. 28 der Betroffenen müssen in Krankenhäusern behandelt werden.

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