23 Mitglieder einer Drogenbande wegen Einfuhr von 6 Tonnen Kokain zu 13 Jahren Haft verurteilt
Das Antwerpener Strafgericht hat 23 Mitglieder einer Drogenbande wegen der Einfuhr von mehr als 6 Tonnen Kokain zu Haftstrafen von bis zu 13 Jahren verurteilt. Außerdem wurden sie mit einer Geldstrafe von bis zu 200.000 Euro belegt. 30 Millionen Euro wurden beschlagnahmt.
In Antwerpen wurden 23 Angeklagte zu Haftstrafen von bis zu 13 Jahren und Geldstrafen von bis zu 200.000 Euro verurteilt. Sie alle sind Mitglieder einer kriminellen Vereinigung. Das Gericht hat außerdem den Einzug von 30 Millionen Euro an kriminellen Vermögenswerten angeordnet. Zwischen November 2020 und Mai 2021 importierte die Bande mehr als 6 Tonnen Kokain über den Hafen von Antwerpen. Es handelte sich um insgesamt 16 Transporte.
Am 15. März 2021 wurde ein Lkw-Fahrer verhaftet. Er sollte einen Container abholen, in dem der Zoll 818 Kilo Kokain entdeckt hatte. Während der Ermittlungen und dank der Daten aus den geknackten Sky ECC-Telefonen kam eine kriminelle Organisation ans Licht. Es wurde festgestellt, dass sie in 16 Transporten 6.444 Kilogramm Kokain über den Antwerpener Hafen importiert hatten. 1.700 Kilo davon wurden beschlagnahmt.
Dubai
Der Kopf der Bande wurde zu 13 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 200.000 Euro verurteilt. Ein Vermögen von 5,5 Millionen Euro wurde eingezogen. Der Mann stammt aus dem Antwerpener Vorort Merksem und wohnt jetzt in Dubai. Zwei Komplizen, Brüder aus Deurne (Antwerpen), die sich ebenfalls nicht mehr in Belgien aufhalten, erhielten 11 bzw. 12 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe von 200.000 Euro. Ihnen wurden 6 Millionen Euro und 6,2 Millionen Euro an Vermögenswerten entzogen. Das Gericht ordnete die sofortige Verhaftung der 3 sowie von 2 weiteren Angeklagten an.
Zu ihren Kunden gehörten niederländische und albanische Banden. Der Anführer einer albanischen Bande wurde zu 12 Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 200.000 Euro verurteilt. 2,8 Millionen Euro seines Vermögens wurden beschlagnahmt.