Messerattacke in Brüsseler Metro-Station Schuman: Täter gefasst
Am Montagabend hat ein 30 Jahre alter Mann drei Personen in der Brüsseler Metrostation Schuman niedergestochen. Eine der verletzten Personen schwebte eine Zeit lang in Lebensgefahr. Der Verdächtige konnte noch am Tatort festgenommen werden. Die Festnahme ist mit einem Mobiltelefon aufgenommen worden (Videos unten).
Der Messerangriff geschah in einem Metrozug, als sich dieser in der Station Schuman aufhielt. Kurz zuvor soll es in diesem Zug zu einem Streit gekommen sein. Als der Angreifer sein Messer zückte und die Fahrgäste bedrohte entstand Panik. Letztendlich stach der Verdächtige auf einige Personen ein, von denen drei verletzt wurden. Eine Person befand sich nach dem Angriff in Lebensgefahr, doch diese ist inzwischen gewichen. Die beiden anderen Verletzten konnten sogar schon das Krankenhaus verlassen.
Der Täter lief sofort weg, konnte aber noch im Bahnhof Schuman von der Bahnpolizei und von Beamten der Brüsseler Lokalpolizei festgenommen werden. Auf Videos, die in den sozialen Medien die Runde machen, ist zu sehen, wie die Polizei den Mann bewaffnet stellt.
(Lesen Sie bitte unter den Videos weiter)
Die Brüsseler Staatsanwaltschaft ermittelt in diesem Fall und fordert Untersuchungshaft wegen dreifachem Mordversuch. Warum der 30 Jahre alte Mann mit einem Messer Metro-Fahrgäste angegriffen hat, ist unklar. Martin François, der Sprecher der Staatsanwaltschaft teilte mit, dass der Täter nicht als Terrorist oder Gefährder bekannt sei und dass er nicht auf der Liste des OCAD geführt wird (das ist das Koordinationsorgan für Bedrohungsanalyse).
Allerdings soll er polizeibekannt sein, denn er ist wegen einiger Straftaten bereits vorbestraft. Er soll möglicherweise auch psychische Probleme haben, wie die Staatsanwaltschaft bemerkt. Am Montagabend waren die Metrolinien 1 und 5 durch den Vorfall am Schuman bis etwa 21 Uhr unterbrochen. Es wurden aber Ersatzbusse eingesetzt.
