"Der Brexit bremst neue Exporte von flämischen Unternehmen aus"
Der Brexit hat im Wesentlichen kaum Folgen für den Export von Gütern und Waren aus dem belgischen Bundesland Flandern nach Großbritannien. Doch Dirk Verlee, Vertreter der flämischen Außenhandelsbehörde Flanders Investment and Trade (FIT) im Vereinigten Königreich, stellt fest, dass Unternehmen, für die eine Ausfuhr auf die britischen Inseln Neuland ist, vom Brexit ausgebremst werden und in dieser Hinsicht eher zurückhaltend sind.
Letztendlich hat der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union vor drei Jahren am Handelsaufkommen mit Flandern nicht wirklich viel verändert. Wachstum gibt es zwar hier nicht, doch die Verluste halten sich offenbar in Grenzen. Für Dirk Verlee, dem Flanders Investment and Trade-Vertreter in London, ist das weder eine schlechte, noch eine gute Nachricht.
Im Allgemeinen sind flämische Unternehmen in dieser Hinsicht zurückhaltend. Und vor allem solche Unternehmen, die bisher nicht nach Großbritannien exportieren, halten sich hier zurück. Sie lassen sich durch mögliche Probleme, einen enormen Verwaltungsaufwand und anderen mutmaßlichen Schwierigkeiten ausbremsen. Da haben auch Zuschüsse (die jetzt allerdings auslaufen) und Fördermöglichkeiten auch auf föderaler belgischer Ebene nichts dran ändern können.
Großbritannien ist und bleibt der viertwichtigste Exportmarkt für Unternehmen aus Flandern. Nach Ansicht von Flanders Investment and Trade haben die britischen Behörden auch nach drei Jahren Brexit noch Hausaufgaben zu erledigen, wie z.B. Unklarheiten in Sachen Einfuhr von Lebensmitteln zu beseitigen oder die Anforderungen an der Auszeichnung von auf die Inseln gelieferten Produkten.