Spektakuläre Aktion am Rubenshaus in Antwerpen: 39 Bäume mit einem Kran über das historische Gebäude gehievt
In dieser Woche gab es eine spektakuläre Aktion am Rubenshaus in Antwerpen zu erleben. Dort werden im Rahmen der umfangreichen Restaurierung des früheren Wohn- und Atelierhauses von Pieter Paul Rubens 39 neue Bäume angepflanzt. Diese Bäume mussten aber irgendwie in den Garten gebracht werden. Dafür sorgte ein Kran und das lieferte spektakuläre Bilder.
Die Bäume mussten, um in die Gartenanlage des Anwesens gebracht zu werden, über das Dach des jahrhundertealten Gebäudes gehievt werden.
Ein Kran mit einer Kranarmlänge von 58 Metern hob die 39 Bäume einzeln über das Rubenshaus. Dies war eine Aktion, die äußerste Präzision erforderte.
Museumsdirektor Bert Watteeuw sagte dazu gegenüber VRT NWS: „Es handelt sich dabei um ausgewachsene Bäume, die zwischen 10 und 15 Metern hoch sind. Diese haben wir in einer lokalen Baumschule gekauft. Das Rubenshaus ist ein geschütztes Denkmal. Alles ist millimetergenau berechnet, damit die Operation sicher verlaufen konnte.“
Der Innenhof soll einmal so aussehen, wie zu der Zeit, als der Maler hier noch rumlief.“
Aus dem Garten im Innenhof des Rubenshauses wird im Rahmen der allgemeinen Renovierung, die eine jahrelange Schließung des Museums erfordert, zu einem „zeitgenössischen Barockgarten“, so Museumsdirektor Watteeuw: „Wir haben diese Bäume bewusst ausgesucht und basierten unseren Entwurf auf der originalen Aussicht auf den Garten. Der Innenhof soll einmal so aussehen, wie zu der Zeit, als der Maler hier noch rumlief.“
Bei den Bäumen handelt es sich u.a. um Magnolien, um Feigenbäume, um Rousselet-Birnbäumen, um Apfelbäume oder auch um Mispeln. Rubens maß seinem Garten zu Lebzeiten viel Wert bei und vor seinem Gärtner hatte er großen Respekt: „Willem verdiente genauso viel wie der Butler. Der Innengarten war für Rubens ein Bild, in dem er seine Kreativität feiern konnte. Hier konnte er seine Farbenpalette testen. Das teuerste Buch in der Bibliothek von Rubens war übrigens eine botanische Veröffentlichung.“