Drittes Containerdorf für ukrainische Flüchtlinge in Flandern vor der Eröffnung
In Gent wird derzeit die Eröffnung eines dritten Containerdorfes für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in Flandern vorbereitet. Die beiden ersten hier auch „Notdörfer“ genannten Einrichtungen entstanden bereits vor Monaten in Antwerpen und in Mechelen. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine vor knapp einem Jahr sind alleine im belgischen Bundesland Flandern rund 32.000 Flüchtlinge aus diesem Land aufgenommen worden und es kommen weitere hier an.
Bei den meisten Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine, die in Flandern eine vorläufige Heimat gefunden haben, handelt es sich in erster Linie um Frauen und Kinder. In den flämischen Städten und Gemeinden wurden Unterkünfte für etwa 6.000 Betroffene geschaffen.
Viele weitere Ukrainer fanden Aufnahme in einem der beiden Containerdörfer in Antwerpen und in Mechelen, doch diese Einrichtungen stoßen mittlerweile an ihre Kapazitätsgrenzen.
Die flämische Landesregierung eröffnet also bald in Gent ein drittes Containerdorf. Flandern förderte die Unterbringung und die Begleitung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine bisher mit rund 128 Mio. €.
Zahlreiche Betroffene konnten aber auch auf die Solidarität von Landsleuten in Flandern zählen, die ebenfalls viele Landsleute bei sich aufnahmen.
Inzwischen meldet das flämische Arbeitsamt VDAB, dass sich rund 7.000 dieser Kriegsflüchtlinge als arbeitssuchend eingeschrieben haben oder sogar bereits einen Job finden konnten.