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Feldlazarett des belgischen BFAST-Teams in der Türkei kann ab heute Erdbebenopfer versorgen

In Kirikhan, im Süden der Türkei, wird das Feldlazarett des BFAST-Teams an diesem Donnerstagnachmittag eröffnet. Zwanzig Personen können dort für längere Zeit behandelt werden. Das Feldlazarett dient auch als Tagesklinik für die Behandlung kleinerer Verletzungen.  

Der Aufbau des Feldlazaretts durch das belgische BFAST-Team war am vergangenen Wochenende in Angriff genommen worden. Die Einrichtung funktioniert vollkommen selbstständig und kann bis zu 80.000 Liter sauberes Wasser pro Tag klären. Es verfügt über Generatoren, ein eigenes Stromnetz, eine Küche, Duschen und Toiletten, erklärte Bastiaan Ruys, Mitglied des belgischen Zivilschutzes und verantwortlich für das Logistikteam, am Mittwochmorgen auf Radio 1.  

"Wir haben einen Operationssaal, eine Notaufnahme und eine Gynäkologieabteilung. Wir können 20 Patienten unterbringen. Außerdem ist es eine Tagesklinik, in die Menschen wegen kleinerer Behandlungen versorgt werden. Wir befinden uns direkt neben einem örtlichen Krankenhaus, dessen Infrastruktur durch das Erdbeben weitgehend unbrauchbar geworden ist.” 

"Das Feldlazarett funktioniert mit einem eigenen Stromnetz, weil es vor Ort zu viele Stromausfälle gibt. Auch das Leitungswasser ist verseucht. Lastwagen liefern Wasser, das von uns aufbereitet wird”, berichtet Ruys weiter.  

Das medizinische Team von BFAST wird vorerst einen Monat lang in Kirikhan bleiben. "Die Idee ist, in Schichten zu arbeiten, nach zwei Wochen wird dieses medizinische Team abgelöst. Aber langsam soll dann auch die Zusammenarbeit mit den lokalen Helfern aufgebaut werden." 

Das Erdbeben hat in der Türkei und in Syrien zusammen bereits mehr als 40.000 Menschen das Leben gekostet. 

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