1 Jahr nach Kriegsbeginn: Flämische Regierung startet neue Initiative zur Nothilfe für die Ukraine
Die flämische Regierung hat eine neue Initiative zur Bereitstellung von Hilfsgütern für die Opfer des Krieges in der Ukraine gestartet. Unternehmen und lokale Behörden können im Rahmen dieser Aktion, die in Zusammenarbeit mit dem Flämischen Roten Kreuz, dem Verband der flämischen Städte und Gemeinden (VVSG) und Unternehmensverbänden aus acht Branchen organisiert wird, Hilfsgüter sammeln und spenden. Vor einem Jahr begann der Krieg, und der Bedarf der ukrainischen Bevölkerung an Gütern des täglichen Bedarfs ist nach wie vor groß.
Bei der Vorstellung der neuen Initiative sprach der flämische Ministerpräsident Jan Jambon (NV-A, flämische Nationalisten) über seine Erfahrungen bei seinem jüngsten Besuch in der Ukraine. "Während meiner jüngsten Reise in die Ukraine konnte ich aus erster Hand erfahren, wie wichtig es ist, den Menschen vor Ort materielle Hilfe zukommen zu lassen".
"Mit dieser sehr gezielten Initiative werden wir Hilfsgüter sammeln, die für die ukrainische Bevölkerung nützlich und notwendig sind. Mit dieser Hilfsaktion geben wir ihnen nicht nur Sachgüter, sondern auch neue Hoffnung und das Vertrauen, dass Flandern sie nicht im Stich lässt".
Nur lokale Behörden und Unternehmen
Damit die Initiative so reibungslos wie möglich abläuft, hat das Ukrainische Rote Kreuz eine Liste mit Hilfsgütern wie Haushaltsgeräten, Schlafsäcken und medizinischem Material zusammengestellt, die es dringend benötigt.
Diese Liste wird nun von den verschiedenen Industrieverbänden an die lokalen Behörden und Unternehmen weitergeleitet. Mit Ausnahme von Generatoren ist die Hilfsgüter-Sammelaktion diesmal nur auf größere Sendungen von mindestens einer Palette beschränkt. Außerdem müssen alle gespendeten Waren neu sein. Deshalb können sich nur öffentliche Einrichtungen (z. B. Kommunen) und Unternehmen beteiligen.
Joachim Deman vom Flämischen Roten Kreuz sagte gegenüber VRT NWS: "Verstehen Sie uns nicht falsch, wir sind natürlich dankbar für die enorme finanzielle Unterstützung, die uns einzelne Flamen gegeben haben, denn diese Solidarität ist herzerwärmend. Die Unterstützung der Opfer durch den Transport von Gütern kann jedoch nur in großen Mengen effizient erfolgen". Einzelpersonen können natürlich auch weiterhin für die Ukraine spenden.
Unternehmen, die Waren spenden möchten, können eine E-Mail mit einem Foto und Informationen darüber, was sie spenden möchten, an das Flämische Rote Kreuz senden:
Die Aktion läuft bis zum 21. April.