Entlassungen befürchtet: 24-Stunden-Streik bei der belgischen Post

Seit Montagabend um 22 Uhr läuft bei Bpost ein 24stündiger Streik. Vielerorts im ganzen Land sind demnach keine Briefe oder Zeitungen im Briefkasten zu finden und auch Pakete und Päckchen werden nicht überall zugestellt. Die Gewerkschaften bei der Post befürchten Entlassungen durch Sparmaßnahmen, weil sich Bpost zunehmend gegen die Konkurrenz von privaten Zustell- und Auslieferunternehmen wehren muss.

In weiten Teilen Belgiens ist die Zulieferung von Briefen, Tageszeitungen, Päckchen und Paketen durch Bpost, die belgische Post, gestört. Zeitungen wurden aber später zugestellt. Allerdings scheint die Streikbereitschaft in der Brüsseler Hauptstadtregion und in der Wallonie größer zu sein, als in Flandern.

Die Gewerkschaften bei der Post befürchten Entlassungen, weil die großen E-Commerce-Anbieter, wie Bol.com oder Amazon ihre Pakete in unserem Land nicht mit Bpost ausliefern oder zustellen, auch wenn sich das Unternehmen in Zukunft gerade auch dem Online-Handel öffnen will.

In erster Linie werden die Sortierzentren der Post z.B. in Brüssel (Foto oben), Charleroi und Awans bei Lüttich blockiert. Doch es bleiben auch zahlreiche Postämter an diesem Dienstag geschlossen. Der Poststreik dauert noch bis Dienstagabend um 22 Uhr. 

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