Großangelegte Razzia im Gefängnis von Hasselt: Drogen, Waffen und Handys entdeckt
450 Vertreter von Polizei und Justiz haben am Dienstagabend eine großangelegte Razzia in den Zellen der Haftanstalt von Hasselt (Prov. Limburg) durchgeführt. Grund für diese Aktion waren Hinweise auf für die Häftlinge verbotene Gegenstände. Seit Jahren sollen Drogen, Handys und sogar Waffen in die Zellen geschmuggelt bzw. zwischen den Häftlingen hin und her verkauft werden.
Die Razzia war von langer Hand vorbereitet und daran waren viele verschiedene Sektoren aus Polizei und Justiz beteiligt, z.B. die Bundesstaatsanwaltschaft, die Staatsanwaltschaft Limburg, lokale Polizeieinheiten aus Limburg, Löwen und Antwerpen, sowie Polizeischüler und rund 20 Spürhunde.
„Diese Leute haben alle Zellen durchsucht. Es wurden also keine Häftlinge gezielt kontrolliert. Es handelte sich um eine allgemeine Durchsuchung“, so Marijke Teunis von der Staatsanwaltschaft Limburg.
„Die Missstände hatten größere Dimensionen, als wir erwartet hätten. Es wurden verschiedene Gegenstände beschlagnahmt, wie Mobiltelefone, Drogen und Dinge, die als Waffe genutzt werden können. Haftbefehle sind nicht verhängt worden“, so Teunis weiter.
Die Aktion verlief ohne besondere Zwischenfälle. Die Kriminalpolizei auf belgischer Bundesebene wird die Ermittlungen weiterführen.