New Yorker Terrorist, der auch eine Flamin bei einem Anschlag tötete, zu lebenslanger Haft verurteilt

Der Terrorist, der 2017 bei einem Anschlag in Manhattan 8 Menschen umbrachte, darunter die damals 31 Jahre alte Westflamin Ann-Laure Decadt (Foto), ist von einem Gericht in New York zur lebenslanger Haft verurteilt wurden. Der 35 Jahre alte aus Usbekistan stammende Sayfullo Saipov hätte auch zum Tode verurteilt werden können.

Die Geschworenen bei diesem New Yorker Terrorprozess waren sich nicht einig, ob Saipov zum Tode verurteilt werden soll und hier ist in den USA Einstimmigkeit gefordert. Das bedeutet, dass der Terrorist zu lebenslanger Haft ohne Chance auf eine mögliche vorzeitige Haftentlassung verurteilt wurde. Ende Januar wurde der 35jährige Buchhalter aus Usbekistan bereits auf ganzer Linie schuldig gesprochen.

Er hatte am 31. Oktober 2017 mit seinem Pickup-Truck an der West Street in Manhattan/New York Passanten und Radfahrer angefahren, wobei 8 Menschen ihr Leben verloren. Darunter war auch die aus Stade in Westflandern kommende Ann-Laure Decadt, die damals einen City Trip in New York machte.

Decadt, deren Schwester und deren Mutter waren zum Zeitpunkt des Anschlags auf Radtour durch Manhattan unterwegs, als sie von dem Wagen Saipovs erfasst wurden. Ann-Laure Decadt überlebte den Anschlag nicht, wie auch nicht 5 Touristen aus Argentinien und zwei US-Amerikaner. Die Familie von Decadt war der Ansicht, dass der Attentäter nicht zum Tode verurteilt werden solle, denn er müsse nicht getötet werden, um Gerechtigkeit zu erzielen. Zudem war auch bekannt, dass die Westflamin gegen die Todesstrafe war.

Sayfullo Saipov (Illustration unten) hatte nach dem Anschlag mit Waffen hantiert und „Allahu Akbar“ gerufen. Polizisten neutralisierten ihn mit einem Bauchschuss und nahmen ihn fest. Seine Waffen waren ein Luftgewehr und eine Paintball-Waffe. Im Pickup des Terroristen fanden die Ermittler damals eine US und eine IS-Flagge. Saipov zeigte im Laufe des Prozesses gegen ihn keine Reue. Eigentlich hätte der Prozess bereits 2019 stattfinden sollen, doch dieser wurde aufgrund von Corona verlegt.  

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