Google, Instagram und TikTok sollen auch in flämische TV- und Filmproduktionen investieren
Die flämische Landesregierung verpflichtet digitale Mitspieler, wie Google, Meta und TikTok dazu, in flämische Filme, Serien und Dokumentarprogramme zu investieren. Flanderns Landesmedienminister Benjamin Dalle (CD&V, Foto unten) weitet die Investierungspflicht aus, bei der internationale Medienkonzerne, die auch mit Produktionen aus unserer Region Geld verdienen, dazu gebracht werden, diese teilweise mitzufinanzieren.
Bisher gilt diese Investierungspflicht für die Kabeloperatoren Proximus und Telenet sowie für Streaming-Dienstleister, wie Netflix und Amazon. Diese verdienen mit in Flandern produzierten Filmen, Serien und Dokumentationen Geld und sind im Gegenzug dazu verpflichtet, sich an deren Produktion auch finanziell zu beteiligen. Zumindest müssen sie Beträge an den Flämischen Audiovisuellen Fonds (VAF) überweisen, der seinerseits solche Produktionen bezuschusst.
Aber, es ist hinlänglich bekannt, dass sich die Medienwelt auf digitaler Ebene rasend schnell entwickelt. Inzwischen sind Fragmente von audiovisuellen Produktionen aus Flandern auf allen möglichen digitalen Plattformen zu sehen. Aus diesem Grunde weitet die flämische Landesregierung diese Investierungspflicht weiter aus.
Wir wollen, dass jeder, der von diesen phantastischen Contents profitiert, dazu auch seinen Beitrag leistet. Es wird das erste Mal sein, dass Videoplattformen wie TikTok, Meta und YouTube zu flämischen Produktionen etwas beitragen müssen.“
Das bedeutet, dass auch digitale Plattformen, wie Google mit YouTube, Meta mit in erster Linie Instagram und auch TikTok an der Entstehung von flämischen Produktionen beteiligt werden, so Landesmedienminister Dalle: „Wir wollen, dass jeder, der von diesen phantastischen Contents profitiert, dazu auch seinen Beitrag leistet. Es wird das erste Mal sein, dass Videoplattformen wie TikTok, Meta und YouTube zu flämischen Produktionen etwas beitragen müssen.“
Die Beiträge oder Gebühren werden auf Basis des Umsatzes der betroffenen Medienkonzerne festgelegt, so Dalle weiter: „Sie werden mit bis zu 4 % ihres Umsatzes in Flandern dazu verpflichtet, in lokalen Content zu investieren.“