Colruyt verkauft seine Windparktochter für 1,55 Mia. € an ein japanisches Unternehmen
Virya Energy, die Energietochter der belgischen Colruyt-Gruppe, verkauft sein Windenergieunternehmen Parkwind an das japanische Energieunternehmen JERA. Parkwind baut Windkraftanlagen auf See. Colruyt bekommt für Parkwind rund 1,55 Mia. €, wird Teile dieses Geldes aber wieder in belgische Windparks investieren.
Aus der schon im September 2022 von Colruyt-CEO Jef Colruyt erwähnten „teilweisen Desinvestition“ von Parkwind wird also ein vollständiger Verkauf des Unternehmens. Parkwind ist ein Unternehmen, dass Windkraftanlagen auf hoher See baut. Das Unternehmen gehört Virya Energie, der Energietochter von Colruyt, und Korys, der Investitionsgesellschaft der Familie Colruyt.
Colruyt verweist als Begründung für diesen Verkauf auf die Tatsache, dass die immer umfangreicheren Offshore-Windkraftprojekte auf hoher See immer mehr finanzielle Risiken mit sich bringen würden und dass die Konkurrenz am Markt immer stärker werde.
Parkwind geht also ganz an das japanische Energieunternehmen JERA, die dafür 1,55 Mia. € zahlt. JERA hat übrigens eine Verbindung mit Belgien, denn die flämische Geschäftsfrau Nathalie Oosterlinck leitet die Offshore-Windkraft-Sparte des Unternehmens.
Re-Investieren?
Parkwind partizipiert derzeit in 4 Windparks vor der belgischen Küste in der Nordsee - Belwind, Northwind, Nobelwind und Northwester 2 – sowie in einigen ausländischen Windparks. JERA engagiere sich weiter hier, „um die belgischen und internationalen Expansionspläne von Parkwind zu unterstützen“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Möglicherweise wird Colruyt einen Teil der Erlöse aus diesem Verkauf „in eine Minderheits-Partizipation in belgische Windparks von Parkwind“ zu re-investieren.