Defensie

Die belgische Marine kauft ein drittes Patrouillenschiff

Die Marinebasis in Zeebrügge wird ein drittes Patrouillenschiff bekommen (Foto oben). Dies teilte Bundesverteidigungsministerin Ludivine Dedonder (PS) auf parlamentarische Anfrage mit. Ein solches Schiff sei dringend nötig, heißt es dazu, denn die Bewachung des belgischen Teils der Nordsee werde immer wichtiger.

Derzeit verfügt die belgische Marine nur über zwei Patrouillenschiffe, die „Castor“ und die „Pollux“. Diese Schiffe bewachen rund um die Uhr die Nordsee in den territorialen Bereichen Belgiens und der Niederlande. Diese Schiffe haben ein breitangelegtes Aufgabenfeld. Sie müssen z.B. Schiffe aus Ländern scannen, die nicht zur Nato gehören, wenn diese entlang unserer Küste fahren.

Diese Patrouillenschiff überwachen und überprüfen aber auch Fischerboote auf Verstöße und müssen auf mögliche Umweltvergehen auf hoher See achten. Nicht zuletzt werden sie auch eingesetzt, falls Transitmigranten in der Nordsee auf dem Weg auf die Britischen Inseln in Seenot geraten.

Ein drittes Patrouillenschiff sei denn auch willkommen, so der Abgeordnete der Ersten Kammer im belgischen Bundesparlament, Jasper Pillen (Open VLD).

Pillen ruft auch in Erinnerung, dass erst kürzlich ein russisches Kriegsschiff durch die belgischen Gewässer gefahren war: „Wir bauen unseren Teil der Nordsee mit Windkraftanlagen, mit Energieleitungen und mit Kommunikationsverbindungen voll. Diese müssen wir ausreichend bewachen können. Und die Patrouillenschiffe sind ideal dafür. Sie können solche russischen Schiffe ausmachen und beschatten.“ 

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