BASF befördert Proben aus Analysen von chemischen Produkten mit Drohnen zwischen den Anlagen im Antwerpener Hafen
Der Chemiekonzern BASF in Antwerpen wird in Zukunft Proben von Produkten aus der chemischen bzw. der petrochemischen Industrie mit Drohnen zwischen den verschiedenen Bereichen im Hafen transportieren. Dies sei zum einen zeitsparend und zum anderen besser für die Umwelt. Das Pilotprojekt „Samplifly“ ist eine innovative Premiere in Europa, an der BASF, das Analyseunternehmen SGS und der Drohnen-Dienstleiste ADLC beteiligt sind.
Am Mittwoch fanden die ersten konkreten Testflüge statt und schon bald sollen die ersten Transporte stattfinden, sagte Virginie-Marie Walthoff von BASF Antwerpen gegenüber dem VRT-Sender Radio 2: „Wir wollen kurzfristig via Drohnen unsere petrochemischen Proben zu SGS am rechten Ufer der Schelde transportieren“.
SGS testet für BASF die Qualität der Rohstoffe, die zur Produktion nach Antwerpen gebracht werden: „Schiffe bringen die Rohstoffe zu BASF, die wir in den Anlagen brauchen, um unsere Produkte herzustellen. Bevor wir diese Rohstoffe einsetzen, lassen wir deren Qualität mit Proben bei SGS analysieren. Wenn dort diese Proben für gut befunden werden, können wir die Stoffe aus den Schiffen abladen, um die Produktion fortzusetzen.“
Der Drohnen-Dienstleister ADLC wird die Flüge zwischen BASF und SGS gewährleisten. Dieser Transport mit Drohnen bietet viele Vorteile, denn auf der Straße dauert es rund eine Stunde, bis die Proben geliefert sind. Drohnen brauchen lediglich knapp 10 Minuten für die Distanz, bei der auch die Schelde überquert werden muss.
BASF spart damit aber auch andere Kosten, so Walthoff: „Je länger ein Schiff bei uns anlegen muss, je mehr Kosten bringt das mit sich.“ Und klimatechnisch lohnt sich das auch: „Der CO2-Ausstoß bei dieser Art des Transports geht um 80 % zurück.“